Büdingen: War es ein Wolf? Vier tote Tiere im Wildpark gefunden

BÜDINGEN - In einem Wildpark in Büdingen sind mehrere tote Tiere entdeckt worden. Die Spuren deuten darauf hin, dass ein Wolf die Tiere gerissen haben könnte. Klarheit sollen DNA-Untersuchungen bringen.

Immer wieder sorgen im Main-Kinzig-Kreis und angrenzenden Regionen Wolfssichtungen und Risse von Wild- oder Nutztieren für Schlagzeilen. Nun scheint das Raubtier auch in der Wetterau zugeschlagen zu haben: Im Wildpark in Büdingen sind innerhalb von zwei Wochen vier tote Tiere entdeckt worden. Die Spuren an den Kadavern sprechen dafür, dass ein Wolf für die Risse verantwortlich sein könnte.

Bereits vor rund 14 Tagen war im Büdinger Wildpark ein totes Mufflon gefunden worden. Nun wurden dort am Wochenende zwei Stück Rotwild und ein weiteres Mufflon entdeckt, die ebenfalls offensichtlich gerissen wurden.

Büdingen: Wolfsriss im Wildpark? DNA-Proben sollen Gewissheit bringen

Büdingens Bürgermeister Benjamin Harris spricht in Medienberichten von Spuren, die auf einen Wolfsangriff schließen lassen So wiesen die Verletzungen der toten Tiere typische Merkmale auf.

Nach Angaben der Stadt Büdingen sollen Proben der Kadaver sowie eine im Wildpark gefundene Kotprobe auf mögliche Wolfs-DNA untersucht werden. Dafür wurden die Proben ins zuständige Senckenberg-Institut in Gelnhausen. Wie üblich bei diesen Laboruntersuchungen wird es etwa zwei Wochen dauern, bis ein Ergebnis vorliegt.

Im Büdinger Wildpark leben aktuell etwa 80 Tiere. Dabei handelt es sich um Rot- und Muffelwild sowie um Dammwild. Das Gelände am Büdinger Ortsausgang in Richtung Bindsachen ist etwa zwölf Hektar groß.

Dieser Beitrag ist zuerst bei unseren Kollegen von der GNZ erschienen.