Schlüchtern: „Eine kleine dorfMusik“ bläst was das Zeug hält

SCHLÜCHTERN - Nach den erfolgreichen Veranstaltungen 2019 und 2023 mit Anton Gälle und den Scherzachtaler Musikanten hatte die Trachtenkapelle Musikfreunde Weiperz diesmal „eine kleine dorfMusik“ aus dem Südburgenland zu Gast. 

Sieben passionierte Musikanten aus sieben kleinen Dörfern, die europaweit mit burgenländisch-böhmisch-mährischer Blasmusik begeistern. Seit 16 Jahren spielen sie Blasmusik pur, ungekünstelt und unverfälscht. Als Bühnengarderobe tragen die Musiker eine typische Tracht aus dem Südburgenland: Stiefeln, weiße Maurerhosen und blaue Schürzen mit besticktem Blumenbesatz. 

Die professionellen Musiker im Alter von 28 bis 58 Jahren sind Daniel Gollatz (Kapellmeister, Flügelhorn, Gesang), Johann Bauer jun. (Flügelhorn, Gesang), Gernot Kahofer (Flügelhorn), Gerhard Strobl (Tenorhorn), Robert Schweiger (Tuba), Gerd Stubits (Schlagzeug) und Mathias Koller (Tenorhorn). Ausverkauft und deshalb vollbesetzt war die Stadthalle, in der zunächst die „BlechBRASSers“ einheizten. Der Vorsitzende der Trachtenkapelle Musikfreunde Weiperz, Thomas Nitsche, begrüßte die zahlreichen Konzertbesucher, darunter auch Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling und wünschte einen schönen Abend. Und den hatten die Freunde dieser Art Blasmusik, die zum Teil von weit angereist waren.

Unverfälschte Blasmusik auf höchstem Niveau

Unverfälschte Blasmusik auf höchstem Niveau bieten die österreichischen Vollblutmusiker – so wie sie früher war. Vor ihrer neuesten CD „Vivat Dorfmusik“ mit überwiegend burgenländischen und ostösterreichischen Kompositionen, darunter auch viele Eigenkompositionen erfreute die Kapelle. Gleich sprang der Funken über, eine tolle Stimmung im Saal und man klatschte bei den mitreißenden Polkas und Walzern gerne mit. 

Für das leibliche Wohl sorgten fleißige Helferinnen und Helfer. So war der „Böhmische Abend“ in jeder Hinsicht eine gelungene Veranstaltung, die im nächsten Jahr, am 29. März 2025, wieder in der Stadthalle Schlüchtern stattfindet – und dann mit der international bekannten „Blaskapelle Tidirium“ aus Engelhartstetten (östlich von Wien).