"Gelungene Verbindung von Handwerkskunst und Design"

Der 11. Hanauer Schmuckpreis geht an Pilar Schönborn und ihr Label UNA

Goldschmiedin Pilar Schönborn ist 11. Hanauer Schmuckpreisträgerin. Die Ehrung enthält eine vierwöchige Ausstellung ihrer Kunst im Deutschen Goldschmiedehaus (Altstädter Markt). - Fotos: Stadt Hanau/Moritz Göbel


Dienstag, 09.04.2024

HANAU - Der 11. Hanauer Schmuckpreis geht an die Goldschmiedin Pilar Schönborn und ihr Label UNA. Neben der Ehrung durch die Stadt Hanau erhält sie im kommenden Jahr die Möglichkeit einer vierwöchigen Ausstellung im Deutschen Goldschmiedehaus.

Die Verleihung des Schmuckpreises war der Höhepunkt des Hanauer Schmuckmarkts „Glanzstücke“, der auch in diesem Jahr seine Erfolgsgeschichte fortsetzten konnte und wieder zahlreiche Schmuckliebhaberinnen und -liebhaber ins Neustädter Rathaus am Marktplatz lockte. Dort hatten sie die Gelegenheit, 18 verschiedene Schmuckateliers kennenzulernen, mit Goldschmiedinnen und Goldschmieden ins Gespräch zu kommen sowie Schmuckstücke zu erwerben.

Eine Jury bewertet und prämiert jedes Jahr außergewöhnlich gestaltete Schmuckstücke und ihre Präsentation unter den teilnehmenden Goldschmiedinnen und Goldschmieden. In diesem Jahr setzte sie sich zusammen aus: Dr. Christianne Weber-Stöber (bis Ende 2023 Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. und Leiterin des Deutschen Goldschmiedehauses Hanau), Malte Guttek (Nachfolger von Dr. Christianne Weber-Stöber), Frank Stelter (Hanau Marketing GmbH) und Stefanie Prießnitz aus Pforzheim (Gewinnerin des Vorjahres).

"Gelungene Verbindung von Handwerkskunst und Design"


„In Hanau fördern wir mit Wettbewerben den Nachwuchs, zeichnen renommierte Künstlerinnen und Künstler aus und bieten international anerkannten Kunstschaffenden eine Ausstellungsplattform“, sagte Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck, die den Preis im Namen der Stadt Hanau an Pilar Schönborn übergab. „Der Preis zeichnet besondere handwerkliche Qualität und innovative Gestaltung der Schmuckstücke aus und ist wohl verdient“, sagte Funck.

In der Begründung der Jury zum Schmuckpreis heißt es: „Pilar Schönborn setzt mit ihrem Label UNA verschiedene Kollektionen um. Mit ‚Readymade‘ lässt sie nicht mehr gebrauchte, aber liebgewonnene Dinge fortleben: Die alte Uhr wird zum Ring gewandelt, der Glückspfennig zum emaillierten Anhänger. Individuelle Erinnerung wird so Teil einer konzeptuellen Serie von Schmuckunikaten. Mit ‚Betonung‘ stellt sie das Material unserer gebauten Umwelt in den Mittelpunkt ihrer gestalterischen Überlegungen, den Beton. Sie verarbeitet ihn zu Ringen, Anhängern sowie Ohrschmuck und widmet sich bewusst den dabei entstehenden Gegensätzen: Sie trotzt dem harten und kalten Beton eine geschmeidige Haptik ab. Sie lässt den grauen Beton farbig werden. Und sie fasst das vermeintlich wertlose Material in edlem Silber. Damit schafft sie es, Handwerkskunst und Design eine gelungene Verbindung eingehen zu lassen. Mit der Vielfalt und den Brüchen in ihren Arbeiten hat Pilar Schönborn die Jury überzeugt.“

Im nächsten Jahr widmet das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau Pilar Schönborn eine Studioausstellung, in der sie ihr vielseitiges Spektrum der Schmuck- und Objektgestaltung vorstellen wird.  

Hintergrund:


Die Hanauerin Pilar Schönborn (*1986) ließ sich zur Goldschmiedin ausbilden und arbeitete bis 2012 in verschiedenen Ateliers. 2014 erwarb sie an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau den Abschluss als Goldschmiedemeisterin und staatlich geprüfte Produktdesignerin für Schmuck, Gerät und Accessoire. Danach gründetet sie das bis heute erfolgreiche Label Una. Parallel unterrichtet sie immer wieder an der Zeichenakademie. (red)

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