Auch auf Landesebene

CDU im Austausch mit Behindertenrat des Main-Kinzig-Kreises

Die ehrenamtlichen Mitglieder kommen aus Verbänden der Behindertenhilfe oder Vereinen der Selbsthilfe. - Foto: Privat


Dienstag, 23.04.2024

MAIN-KINZIG-KREIS - Im Gespräch mit der Vorsitzenden des Behindertenrates Main-Kinzig, Susanne Zellmer, tauscht sich der Kreisvorstand der CDU Main-Kinzig über die aktuellen Aufgaben und Herausforderungen von Menschen mit Behinderung in der Region aus.

Der Kreisbehindertenrat wird alle vier Jahre gewählt und hat die Interessenvertretung für Menschen mit Behinderung zur Aufgabe. Seine ehrenamtlichen Mitglieder kommen aus Verbänden der Behindertenhilfe oder Vereinen der Selbsthilfe.

Er unterstützt die kommunale Verwaltung und den öffentlichen Nahverkehr sowie öffentliche Bauvorhaben mit Beratungen und Stellungnahmen. Somit soll gewährleistet werden, dass bei Planungen, gerade im öffentlichen Bereich, auf Behindertengerechtigkeit geachtet wird. Wie Zellmer unterstrich, sei dies noch keine Selbstverständlichkeit und erfordere immer wieder den Hinweis aus den Reihen des Gremiums. Zu häufig werde gerade auch bei baulichen Maßnahmen die behindertengerechte Ausführung als Erschwernis und zu selten als grundlegende Anforderung betrachtet.

Förderung von Inklusion


Ein weiterer wichtiger Punkt der Arbeit sei die Förderung von Inklusion sowohl in der schulischen Ausbildung, wie in Kindertagesstätten und Schulen, als auch auf dem Arbeitsmarkt, berichtet Zellmer.

Als bedeutende Interessenvertretung setzt sich der Behindertenrat für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ein. Diese wurde bereits 2009 von der Bundesrepublik Deutschland ratifiziert und hat seit dem Bestand. Wie Zellmer unterstrich, sei das Leben von Familien gerade mit behinderten Kindern nicht selten von zusätzlichen Belastungen verbunden. Gerade dort, wo schwere Behinderungen eine Rolle spielen, sei es wichtig, die bestehenden Entlastungsstrukturen noch effizienter zu gestalten und auszubauen, um Überforderung zu vermeiden und die Bewältigung des Alltags zu erleichtern.

Wie Kreisvorsitzender Max Schad hinwies, soll auch auf Landesebene weiter an dem Thema gearbeitet werden, vor allen Dingen aber auch bei der Arbeit im Kreis im Fokus bleiben. Etwa im Bereich Schule, aber auch in der Freizeitgestaltung und im öffentlichen Personenverkehr gebe es immer noch viel zu tun. Darüber sei man sich bewusst. Abschließend bedankt sich der Kreisvorstand der CDU Main-Kinzig für den guten Austausch und die Anregungen für die weitere politische Arbeit. (red)

Neues Beliebtes
    Kontakt
    Kinzig.News Redaktion:
    Telefon:06051 88770 230
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.News Vertrieb:
    Telefon:06051 88770 180
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.Termine