Lukas Linder landet viralen Hit

Wird das unsere Fußball EM-Hymne?

Lukas Linder: dem unbekannten Singer-Songwriter ist fast schon aus Versehen ein potentieller Hit zur Heim-EM 2024 gelungen. - Foto: Privat


Dienstag, 23.04.2024

MAIN-KINZIG-KREIS - Man kennt es mittlerweile. Wenn eine Fußball-WM oder -EM vor der Tür steht, dann findet auch auf musikalischer Ebene ein Wettstreit statt. Wer hat die passende Hymne für das Turnier komponiert? Längst haben Künstler diese Chance für sich entdeckt und versuchen sich mit ihrem extra für das Turnier komponierten Song zu positionieren. 

Und dann gibt es noch Lukas Linder. Dem bis dato gänzlich unbekannten Singer-Songwriter ist fast schon aus Versehen ein potenzieller Hit zur Heim-EM 2024 gelungen. „Wie weit können wir kommen“, heißt sein Lied, bei dem es gar nicht um Fußball geht und der sich aus dem Nichts zum viralen Internet-Hit entwickelt hat.

„Als ich den Song geschrieben habe, hatte ich überhaupt kein Fußball im Kopf. Ich habe vielmehr über meine Gefühlslage geschrieben, bei der es sich um einen Umzug handelt, denn ich ziehe demnächst von meiner Heimat, dem Hunsrück, nach Ostfriesland. In dem Song geht es eigentlich um dieses Gefühl, 500 Kilometer weit wegzuziehen und neu anzufangen“, sagt der 31-Jährige im Interview mit Radio MKW, dem regionale Radiosender aus dem Main-Kinzig-Kreis.

Klick, die spontane Idee


Doch während einer Autofahrt bei Regen hat es bei Linder plötzlich Klick gemacht. „Ich habe die Radioboxen mal so richtig laut aufgedreht und dachte mir: Moment mal, eigentlich passt doch dieser Text wie die Faust aufs Auge zur Fußball EM in diesem Jahr. Dann hatte ich relativ spontan die Idee, daraus eine EM-Version zu machen und habe es auf Social Media geteilt“, erzählt Linder.

Und was dann folgte, davon träumt wohl jeder Nachwuchsmusiker. Innerhalb kürzester Zeit verbreitete sich der Song im Netz. Linders Followerzahlen auf Tik Tok explodierten. Mittlerweile folgen ihm über 650.000 Menschen. Das Video wurde hunderttausendfach angeklickt. „Ich war so überwältigt von dem Zuspruch, dass ich gedacht habe, naja think big, jetzt werde ich das konsequent durchziehen und konnte dann tatsächlich Kontakt zur ARD Sportschau und zum ZDF Sportstudio aufbauen. Ich bin mir irgendwie sicher, dass dieser Song seinen Weg zu den Menschen finden wird“, sagt Linder.

Mittlerweile haben sich nach eigener Aussage große Marken wie Telekom, Aldi oder Edeka beim ehemaligen Theologiestudenten aus dem Hunsrück gemeldet. Linder erhielt eine Einladung zum Hamburger Hafenfest, das live im NDR übertragen wird. Der junge Künstler freut sich über die plötzliche Aufmerksamkeit, bleibt aber dennoch entspannt. „Der Weg ist das Ziel und ich schaue einfach mal, wie weit ich mit diesem Song komme. Ich hoffe sehr, dass dieser Song die Hymne der Herzen wird und die Euphorie und den Zusammenhalt der Menschen steigern kann“, sagt Linder.

Wer das ganze Interview mit dem sympathischen Newcomer hören möchte und natürlich auch den potenziellen EM-Hit „Wie weit können wir kommen“, der kann ganz einfach die Morning-Show bei Radio MKW einschalten. Jeden Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr gibt es hier wichtigsten News aus der Main-Kinzig-Region, Deutschland und der Welt sowie natürlich jede Menge tolle Musik und mindestens einmal am Morgen auch Linders EM-Hit. Empfangen kann man Radio MKW über das Internet (www.radiomkw.de). (red)

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