Dufthügelchen und essbare Wildpflanzen

Steinau: Wo auf 1.500 Quadratmetern ein Naturerlebnisraum geschaffen wird

Vegard Schüch (Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum), Bürgermeister Christian Zimmermann, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Sabine Jennert (Spessart regional). - Foto: MKK-Pressestelle


Dienstag, 23.04.2024

STEINAU - Ein Naturerlebnisraum auf 1.500 Quadratmetern zum Anfassen, Riechen, Schmecken und natürlich Anschauen soll im Steinauer Stadtteil Ulmbach entstehen – mit Mitteln aus der Regionalentwicklung von Spessart regional. Den entsprechenden Förderbescheid überreichte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler an den Steinauer Bürgermeister Christian Zimmermann.

„In Ulmbach wird etwas sehr Spannendes entstehen, das alle Generationen gleichermaßen ansprechen wird: Der Naturerlebnisraum regt alle Sinne an und schafft dadurch den direkten Kontakt zur Natur. Das ist etwas, was heutzutage in der digitalisierten Welt schnell verloren gehen kann. Deshalb freue ich mich sehr über das Engagement der Ulmbacher Bürgerinnen und Bürger, die bei der Umsetzung kräftig mitanpacken wollen. Wer sich selbst bei einem solchen Projekt einbringt, identifiziert sich viel stärker damit“, sagte Susanne Simmler im Beisein von Sabine Jennert von Spessart regional. Die Fördersumme liegt bei 52.001 Euro.

Spielanlagen aus natürlichem Material


Der Naturerlebnisraum soll auf dem städtischen Wiesengelände „Am Steiner Loh“ entstehen, dieses befindet sich neben dem Sportplatz in der Nähe des Freibades und der Schule. Vorgesehen ist ein vielfältiges Bepflanzungskonzept mit unterschiedlichen Wildpflanzen und essbaren Früchten. Es soll keine fertigen Spielgeräte geben. Stattdessen soll eine Holz- und Seilkletterlandschaft aus natürlichem Material angelegt werden. Unter anderem ist ein Tippidorf mit Weidenzauneinfassung in Planung sowie verschiedene Ruhe- und Sitzbereiche. Christian Zimmermann bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre tatkräftige Unterstützung und die Bereitschaft, das Projekt umzusetzen.

Nasch- und Dufthügelchen wechseln sich mit Tritt- und Sprungsteinen ab. Das vielfältige Bepflanzungskonzept sieht den Anbau von heimische Wildblumen vor, es sind aber auch Schattenbeete und Laubbäume vorgesehen. All das soll unter fachkundiger Anleitung durch den Landschaftspflegeverband in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof angelegt werden.

Im Rahmen des Regionalbudgets hat Spessart regional bereits 2022 die Planung durch einen Fachbetrieb für naturnahe Grünplanung gemeinsam mit Interessenvertretern des Dorfes gefördert. 

Ergänzend zu dem, was im Naturerlebnisraum zu sehen sein wird, informieren Lehrtafeln über die heimischen Pflanzen und Tiere und welche Lebensräume sie benötigen, um zu wachsen und zu gedeihen. Über einen QR-Code lassen sich die Informationen auch auf das Mobilgerät übertragen. Der Naturerlebnisraum soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein. (red)

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