Glücksbringer leiden unter Wohnungsmangel

Biebergemünd: Die meisten Schwalbenfreunde gibt es in Lanzingen

Sie greifen Schwalben unter die Flügel. - Fotos: NABU Biebergemünd-Flörsbachtal


Donnerstag, 25.04.2024

BIEBERGEMÜND - Besonders viele Früchte trägt die Arbeit der NABU-Ortsgruppe Biebergemünd-Flörsbachtal in Lanzingen.

„Hier haben wir bisher die meisten Plaketten für schwalbenfreundliche Häuser vergeben“, berichtet der 2. Vorsitzende Wolfgang Stock anlässlich der jüngsten Auszeichnung sechs weiterer Höfe bzw. Personen für ihr Engagement. Mit der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ macht der Naturschutzbund seit vielen Jahren auf die Not der Schwalben aufmerksam.

Immerhin, ein Lichtblick: Immer mehr Hausbesitzer setzen sich inzwischen für den Schwalbenschutz ein. Die meisten Menschen mögen Schwalben und als Kulturfolger fühlen sich die Vögel in einer von Menschen geprägten Umgebung grundsätzlich wohl. „Doch den Schwalben geht es immer schlechter. Außerdem plagt sie der Wohnungsmangel, denn es wird für sie immer schwerer, geeignete Nistplätze zu finden“, sagt Wolfgang Stock. „Leider werden die fliegenden Sommerboten von Jahr zu Jahr weniger. Wir wollen mit der Aktion die Akzeptanz für Schwalben und ihre Nester in der Nähe des Menschen verbessern, sowie bestehende Quartiere erhalten und neue schaffen.“

"Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren..."


Menschen, die sich für Schwalben engagieren, und sie an ihren Häusern willkommen heißen werden deshalb vom NABU mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ sowie einer Urkunde ausgezeichnet. Bei der NABU Ortsgruppe bewerben können sich Hausbesitzer, die das Brutgeschehen der wendigen Flugkünstler und Sommerboten dulden und fördern, ganz gleich, ob es sich bei dem Gebäude um ein Wohnhaus, Geschäft, Bauernhof oder ein Fabrikgebäude handelt.

Unterstützt wird die Aktion von Peter Siebert, Blühbotschafter des Main-Kinzig-Kreises, zuständig für Biebergemünd. Er hatte sich bereit erklärt, Nisthilfen an den Hauswänden und in den Stallungen anzubringen. Und das waren diesmal nicht wenige an der Zahl. Für 18 Mehl- und sieben Rauchschwalben hat Peter Siebert Behausungen montiert.

Ihre Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ am eigenen Haus montieren können nun auch die Geehrten Renate Huth, Heinz Huth, Lars Hof, Silvia Hornung und Christian Pieke, Stefanie Jackel, Burkard Staab und Anke Koch. Sie alle haben bereits seit vielen Jahren Schwalben an und ihn ihren Häusern oder ergänzten fehlende Schwalbenwohnungen durch die Anbringung geeigneter Nisthilfen. (red)

Schwalben bringen Glück. Nur leider gibt es immer weniger Schwalben.
Schwalben bringen Glück. Nur leider gibt es immer weniger Schwalben.
Treffpunkt der Geehrten auf dem Hof von Christian Pieke.
Treffpunkt der Geehrten auf dem Hof von Christian Pieke.

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