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Sexualisierte Gewalt: Hessische Polizei durchsucht Wohnräume von 67 Beschuldigten

Hessische Polizei durchsucht Wohnräume von 67 Beschuldigten - Symbolbild: Yowe


Freitag, 26.04.2024

MAIN-KINZIG-KREIS - 67 durchsuchte Wohnungen, 8 Vernehmungen, 341 Sicherstellungen - das ist das vorläufige Ergebnis eines großangelegten Polizeieinsatzes zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Ermittlerinnen und Ermittler aus ganz Hessen unterstützten diese Woche die Schwerpunktmaßnahme, die vom Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften koordiniert wurde.

Täglich befassen sich hessische Polizistinnen und Polizisten mit Sexualdelikten zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen: Sie gehen unter anderem Hinweisen von Bürgerinnen und Bürgern auf mögliche Missbräuche nach, sichten und bewerten inkriminiertes Bild- und Videomaterial, fertigen Berichte für die Justiz. Immer wieder werden zudem sogenannte konzertierte Aktionen durchgeführt - dabei werden innerhalb eines kurzen Zeitraums zahlreiche polizeiliche Maßnahmen umgesetzt. So auch in dieser Woche: Zwischen Montag und Donnerstag vollstreckte die hessische Polizei 67 Durchsuchungsbeschlüsse.

Die insgesamt 67 Beschuldigten, davon 65 Männer und 2 Frauen, stehen im Verdacht, Kinder- und Jugendpornografie erworben, besessen oder verbreitet beziehungsweise Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. 8 Beschuldigte mussten die Polizei im Anschluss an die Durchsuchung zwecks Vernehmung auf die nächstgelegene Dienststelle begleiten. Die Männer und Frauen stehen nach aktuellem Stand der Ermittlungen untereinander nicht im Austausch.

Die Durchsuchungen fanden in den Städten Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Hanau, Offenbach und Wiesbaden sowie in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Gießen, Hersfeld-Rotenburg, Hochtaunus, Kassel, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Marburg-Biedenkopf, Main-Kinzig, Main-Taunus, Rheingau-Taunus, Schwalm-Eder, Vogelsberg, Werra-Meißner, Wetterau und im Landkreis Aschaffenburg statt.

Insgesamt wurden 50 Computer und Laptops, 99 Mobiltelefone, 56 USB-Sticks, 40 CDs und DVDs sowie 96 weitere deliktsspezifische Gegenstände sichergestellt. Die Datenträger werden nun ausgewertet, kriminalistisch bewertet und auf weitere Ermittlungsansätze geprüft. (red)

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