MAIN-KINZIG-KREIS

Gute Lebensmittel dürfen etwas kosten:Dr. Katja Leikert im Gespräch mit Kreisbauernverband

Von links: Matthias Wacker, Mark Trageser und Dr. Katja Leikert. - Foto: Privat


Freitag, 22.11.2019
von Joana Gibbe/PM

MAIN-KINZIG-KREIS - Miteinander, statt übereinander reden – unter diesem Motto hat sich Dr. Katja Leikert mit Vertretern des Kreisbauernverbands Main-Kinzig getroffen. Mit dem Vorsitzenden Mark Trageser (Waldrode) und dessen Vorstandskollegen Matthias Wacker (Schöneck) sprach die Bundestagsabgeordnete, die auch Kreisvorsitzende der CDU Main-Kinzig ist, über eine Reihe drängender Probleme, die den heimischen Bauern derzeit unter den Nägeln brennen.

Da ist zum Beispiel die neue Düngeverordnung, die den Landwirten Kopfzerbrechen bereitet. Außerdem sind die Bauern es leid, pauschal für zu hohe Nitratwerte im Grundwasser verantwortlich gemacht zu werden, ohne dass aus ihrer Sicht den Ursachen im Detail auf den Grund gegangen wird. Hinzu kommt der verschärfte globale Wettbewerb. Freihandelsabkommen wie mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten haben auch unerwünschte Folgen – u.a. unnötige Fleischimporte. Auch der neue EUHaushalt und die Finanzhilfen aus Brüssel kamen zur Sprache. Insgesamt fühlen sich die Landwirte nicht ausreichend gehört und nicht genügend eingebunden, wenn Gesetze geändert oder neu gemacht werden.

Katja Leikert nahm die Argumente auf und will diese in die politische Diskussion nach Berlin weitertragen. Sie setzt weiterhin auf Dialog mit der heimischen Landwirtschaft und warnt vor einer Polarisierung. Darüber hinaus nimmt die CDU-Politikerin aber auch die Verbraucher in die Pflicht: „Natürlich darf die Politik die berechtigten Interessen der Landwirte nicht aus dem Blick verlieren. Ich finde aber auch, dass jeder Einzelne von uns dazu beitragen kann, dass unsere Bauern ein gutes Auskommen haben. Es kann nicht sein, dass auf dem teuren Designer-Grill massenhaft Billigfleisch aus dem Discounter landet und tonnenweise Lebensmittel einfach weggeworfen werden. Qualität hat ihren Preis. Das müssen wir uns immer wieder bewusst machen“. +++

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