Nach intensivem Ringen mit Bund und Land

Gelnhausen: Caritas-Zentrum endlich ans Gigabit-Netz angeschlossen

Sie feiern den Gigabit-Anschluss: IT-Dienstleister Daniel Protzmann, Landrat Thorsten Stolz, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Ingo Bischoff und Katja Habekost vom Caritas-Verband sowie Walter Nix, Miteigentümer des Gebäudes. - Foto: Bensing & Reith


Mittwoch, 03.07.2024

GELNHAUSEN - Ein Sonderfall, den es im Main-Kinzig-Kreis etliche Male gibt: Nach intensivem Ringen unter anderem mit dem Bundesministerium konnte die Breitband Main-Kinzig GmbH jetzt das Bildungshaus des Caritas-Zentrums in Gelnhausen an das Glasfaser-Netz anschließen. Das wurde gebührend gefeiert.

Ingo Bischoff, Vertreter der Geschäftsführung des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis e.V. und Leiter des Fachbereichs Beratungsdienste, betonte bei der Feierstunde eingangs: „Ohne Glasfaser geht es heute nicht mehr.“ Dies sei auch bei der Caritas nicht anders. „Wir sind deshalb sehr froh, dass wir es gemeinsam geschafft haben, den Glasfaser-Anschluss für unser Caritas-Zentrum Gelnhausen zu realisieren.“

"Ein Spezialfall"


Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth erläuterte die Hintergründe: „Wir mussten mit Bund und Land zunächst klären, ob wir die Fördergelder in diesem Gebiet einsetzen dürfen.“ Denn: In unmittelbarer Nachbarschaft hat die bundeseigene Autobahn GmbH bereits Glasfaser liegen – und versorgte Gebiete sind normalerweise ausgeschlossen. „Ein Spezialfall, von denen wir in allen Kommunen welche haben“, sagte Simone Roth. Am Ende gab es grünes Licht, und der Anschluss konnte hergestellt werden.

Großen Anteil an dem Erfolg hatte Daniel Protzmann, externer IT-Dienstleister der Caritas. Er hatte sich intensiv hinter das Thema geklemmt und immer wieder den Kontakt zur Breitband Main-Kinzig GmbH gesucht. Simone Roth: „Genauso wünschen wir uns eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Es liegt uns sehr am Herzen, möglichst jedes Gebäude an das Glasfaser-Netz anzuschließen. Dabei hilft es natürlich, wenn wir kooperativ zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen.“ Deshalb dankte Simone Roth auch Walter Nix, dem Miteigentümer des Gebäudes, in dem das Bildungshaus der Caritas untergebracht ist.

"Ein langer und intensiver Weg"


Landrat Thorsten Stolz unterstrich: „Das war ein langer und intensiver Weg, aber mit einem sehr guten Ende. Danke an alle für das große Engagement.“ Die Breitband Main-Kinzig GmbH sei in 19 Städten und Gemeinden des Landkreises tätig, „und wir haben überall Sonderfälle wie diesen, von denen man in der Öffentlichkeit oftmals nichts mitbekommt.“ Jeder Fall sei zeitaufwändig und fordere großen Einsatz aller Beteiligten. „Hier haben sich alle mit Herzblut engagiert. Und das hat sich gelohnt.“ Das Ziel des Kreises sei es, „den Wirtschaftsstandort Main-Kinzig langfristig zu stärken. Dafür ist Glasfaser unerlässlich“, betonte Stolz abschließend: „Jedes Haus, das an das Glasfaser-Netz angeschlossen wird, ist ein gutes Haus.“

Einen Rundgang durch das neue Bildungshaus des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis gab es freilich auch noch: Katja Habekost, Koordinatorin des Bildungshauses, führte durch die Räumlichkeiten und erläuterte die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für Seminar, Schulungen und Veranstaltungen – nicht nur für den Caritas-Verband selbst, zu dessen Angebot die Bereiche Familienhilfe, Migration, Suchtberatung, Wohnungslosenhilfe, häusliche Pflege und die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst (AGH) gehören. „Die Räume können auch von Externen gemietet werden“, erklärte Habekost. Der schnelle Internetanschluss dürfte also sicherlich viel genutzt werden. (red)

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