Fachbüro prüft Wasserqualität

Wächtersbach: Algenbildung im Schlossweiher - "natürlicher Prozess"

Mittlerweile haben sich in beiden Weihern am Schloss Wächtersbach Fadenalgen gebildet. - Foto: Stadt Wächtersbach


Montag, 22.07.2024

WÄCHTERSBACH - Mittlerweile haben sich in beiden Weihern am Schloss Wächtersbach Fadenalgen gebildet. Dies hänge von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem spielen die Lichtverhältnisse und die Temperaturen hierbei eine große Rolle, wie für jede Pflanzenart bzw. für jede Art von Wachstum in der Natur, teilt die Stadt Wächtersbach mit.

"Die beiden Schlossweiher wurden künstlich angelegt. Dabei wurden unter anderem Bentonitmatten eingebaut, um Wasserverluste zu verhindern und das Grund- und Oberflächenwasser zu trennen. Zur Abdeckung wurde eine dicke Kiesschicht aufgebracht. Dies sind unter anderem Grundvoraussetzungen für einen funktionierenden Zu- und Ablauf, da die Weiher relativ flach sind und historisch bedingt (Denkmalschutz) keine Tiefwasserzonen besitzen."

"Natürlicher Prozess"


Die Bildung von Algen sei ein natürlicher Prozess. Bei Neuanlagen von Weihern oder Teichen müsse sich das Säure-Base-Gleichgewicht durch verschiedene Faktoren, unter anderem das Verhältnis Licht zur Bepflanzung, im Zuge natürlicher Vorgänge erst noch entwickeln. Der Einsatz chemischer Prozesse sei daher in diesem Stadium nicht angebracht und wäre auch generell nicht erwünscht. "Aufgrund der Veralgung wurden beide Wasserfontänen zunächst abgestellt. Mittlerweile hat die Stadt Wächtersbach ein Fachbüro mit der Prüfung der Wasserqualität beauftragt. Ein Ergebnis liegt derzeit noch nicht vor", heißt es weiter aus dem Rathaus.

"Wir müssen den natürlichen Prozessen ihre Zeit geben, erzwingen lässt sich in der Natur ohne chemische Unterstützung nichts, wie wir alle wissen. Die Witterungsverhältnisse der letzten Monate haben nun einmal die Algenbildung gefördert. Ich bin dennoch optimistisch, dass sich die Wasserqualität mit der Zeit auf natürliche Art und Weise zum Positiven regeln wird. Geben wir der Natur doch einfach die Zeit, die sie dafür braucht. Auch müssen wir das Ergebnis der Untersuchung der Wasserqualität abwarten", gibt sich Bürgermeister Andreas Weiher zuversichtlich. (red)

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