Großeinsatz für die Feuerwehr am Freitagabend

Sinntal: Leerstehendes Ärztehaus stand in Flammen - War es Brandstiftung?

In der Nacht zum Samstag, kurz vor Mitternacht, wurden Rettungsleitstelle und Polizei über einen Brand im Ortsteil Sterbfritz informiert. Bei Eintreffen der Streifen und der Feuerwehr stand das erste Obergeschoss des Gebäudes in Flammen. - Fotos: Freiwillige Feuerwehr Sinntal


Samstag, 10.08.2024

SINNTAL - Zu einem ausgedehnten Gebäudebrand im Sinntaler Ortsteil Sterbfritz wurden mehrere Einsatzkräfte am späten Freitagabend gerufen. Durch mehrere Anrufer wurden der Leitstelle Main-Kinzig ein Brandgeruch sowie ein Feuerschein gemeldet, woraufhin diese die Feuerwehr Sterbfritz zu dem Schadenort alarmierte.

Durch die ersteintreffenden Kräfte wurde ein ausgedehnter Brand in einem nicht genutzten Gebäude vorgefunden, woraufhin weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle nachalarmiert wurden. Zwischenzeitlich musste davon ausgegangen werden, dass sich noch eine vermisste Person im Gebäude befindet. Diese Meldung bestätigte sich jedoch nicht. Bei dem zweigeschossigen Anwesen handelt es sich laut Polizei um ein seit Jahren leerstehendes Ärztehaus, von dem bekannt war, dass sich dort immer wieder Personen Zutritt verschaffen und auch nächtigen.

Rund 200.000 Euro Sachschaden


Aufgrund der umfangreichen Löschmaßnahmen und der Löschwasserversorgung vor Ort wurden insgesamt drei Abrollbehälter „Wasser“ sowie ein weiteres Tanklöschfahrzeug zur Einsatzstelle alarmiert. Desweiteren wurde im Einsatzverlauf zusätzlich zur Drehleiter der Feuerwehr Schlüchtern, der Teleskopmast der Feuerwehr Gelnhausen nachalarmiert, um Glutnester im Bereich des Flachdaches abzulöschen.

Seitens des Rettungsdienstes waren zwei Rettungswagen, ein Notarzt, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst sowie die DRK Bereitschaften aus Sinntal und Steinau vor Ort. Nach kurzer Zeit konnten die Rettungsdienstlichen Kräfte auf einen Rettungswagen zur Bereitstellung reduziert werden. Verletzte gab es nach aktuellem Stand keine.

Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf ca. 200.000 Euro. Da Brandstiftung nicht auszuschließen ist, hat die Kriminalpolizei Gelnhausen die Ermittlungen übernommen. (red)

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