Kein Witz!

PAPPERT PLAPPERT: Lieber Bratwurst statt Zucchini - denn die kann giftig sein

K.N-Kolumnist Moritz Pappert - Foto: Marius Auth


Montag, 26.08.2024
von MORITZ PAPPERT

MAIN-KINZIG-KREIS - Da will man einmal gesund essen...

Vor wenigen Wochen habe ich Zucchini gegessen. Das ist grundsätzlich erstmal nichts Spannendes. Allerdings war die Zucchini irgendwie ein wenig bitter. Später meldete sich auch mein Magen mit einem Grummeln und Krampfen - es war klar, dass irgendwas nicht stimmte mit der Zucchini.

Dr. Google hatte schnell die Lösung parat: Zucchini können giftig sein. Besonders solche, die selbst gezogen sind. Schuld ist der Bitterstoff Cucurbitacin. Der Stoff kann Übelkeit, Erbrechen oder auch Durchfall hervorrufen - und sogar tödlich sein. Es soll auch tatsächlich Menschen geben, die bereits daran gestorben sind.

Auch, wenn meine Zucchini aus dem Supermarkt war, sollten diese eigentlich nicht betroffen sein. Hier soll der Bitterstoff eigentlich weggezüchtet worden sein. Aber vielleicht ja eben auch nicht immer. Betroffen sind aber hauptsächlich selbstgezüchtete Zucchini aus selbst gewonnenen Samen.

Besonders gefährlich wird es, wenn man Zucchinis und Zierkürbisse anbaut. Dann riskiert man, dass die Zucchinis von den Zierkürbissen bestäubt werden. Dadurch entsteht Cucurbitacin. Aber grundsätzlich für alle Zucchini-Pflanzen gilt: Bei Hitze und Trockenheit gerät die Pflanze unter Stress und produziert vermehrt den Giftstoff Cucurbitacin. Je reifer die Frucht, desto gefährlicher wird es also.

Übrigens: Durch Kochen wird der Giftstoff NICHT zerstört. Das bringt also nichts. Ich rate jedenfalls dazu, lieber mal eine Bratwurst, als Zucchini zu essen. Denn von Bratwurst ist bisher noch niemand gestorben.

Jeden Sonntag schreibt der professionelle KINZIG.NEWS-Reporter Moritz Pappert in dieser Kolumne über Themen, die ihn in der vergangenen Woche bewegt haben. Immer mit einem Augenzwinkern und immer extrem subjektiv. Ein Pappert plappert halt einfach drauf los.

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