Reger Austausch zu Brennpunktthemen

Hanau: EKKW-Bischöfin besucht Martin Luther Stiftung

v.l.n.r.: Susanne Feeß, Pfarrerin Birgit Inerle,Thorsten Hitzel, Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann und Dekan Wilhelm Hammann. - Fotos: Martin Luther Stiftung Hanau


Samstag, 31.08.2024

HANAU - An der Spitze der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) steht eine Frau: Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann hat seit September 2019 das höchste Amt der Landeskirche inne. Jetzt stattete sie gemeinsam mit Pfarrerin Dr. Birgit Inerle der Martin Luther Stiftung einen Besuch ab.

 Begrüßt wurde sie unter anderem von Thorsten Hitzel sowie von Dekan Wilhelm Hammann, Vorsitzender des Stiftungsrates. Ihr sei vor allem an einem regen Austausch gelegen, so Hofmann. Sie beobachte mit großer Sorge die Entwicklungen in der Pflege und habe sich deshalb entschlossen, gezielt Altenhilfe-Einrichtungen zu besuchen. „Ich möchte wissen ‘Wie ist die Stimmung’ und vor allem ‘Warum hat sich die Kultur der Zusammenarbeit in der Pandemie so radikal verändert’?” Die Politik schaffe nicht den dringend benötigten Rahmen für die Pflegeeinrichungen, kritisierte die Bischöfin. Kostenexplosion für die Pflegebedürftigen auf der einen und Fachkräftemangel auf der anderen Seite stellten die Akteure vor schier unlösbare Probleme. Mitarbeiterbindung, Ausbildung, der Umgang mit Sprachbarrieren bei Mitarbeitern mit Migrationshintergrund, Wertearbeit, Konfliktkultur – Beate Hofmann hatte viele Fragen.

Aus dem Team Zentrale Praktische Ausbildung erklärten Milena Hot und Sascha Lippert nicht nur das Skills Lab, den Lern- und Übungsbereich der Stiftung. Sie gewährten zudem auch Einblicke in Ausbildungsmarketing und konzeptionelle Arbeit. Lucia Zeh, Leitung Soziale Betreuung am Standort Martin-Luther-Anlage, sprach über die Veränderungen in der Bewohnerstruktur. Sie erläuterte, mit welchen Konzepten und

Angeboten man zum Beispiel dem wachsenden Anteil von Menschen mit Demenz begegne. Bischöfin Beate Hofmann und Pfarrerin Inerle zeigten sich als interessierte Gäste, die persönliche Erfahrungen und viel Wissen in die Gespräche einbrachten. Fazit der Beteiligten: Ein runder Tag mit vielen Impulsen zu wichtigen Themen. (red)

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