OFFENBACH

„Kollegah in Hessen nicht willkommen“: Antisemitismusbeauftragter kritisiert Musiker

Rapper Kollegah - Foto: picture alliance/Foto Huebner


Mittwoch, 27.11.2019
von Moritz Pappert/ pm

OFFENBACH - Der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für das jüdische Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Uwe Becker, hat am Mittwoch den beabsichtigten Auftritt des Rappers Kollegah in der Stadthalle Offenbach am 10. Dezember 2019 scharf kritisiert. Das gab die Staatskanzlei in einer Pressemeldung bekannt.

 „Wer mit seiner Musik den Antisemitismus in unserem Land salonfähig macht, ist hier in Hessen nicht willkommen. Die künstlerische Freiheit endet dort, wo die Würde des Menschen vorsätzlich verletzt wird. Kollegah überschreitet mit seinen Texten ganz klar eine Grenze, gerade gegenüber den Menschen, die in unserem Land leben und dem jüdischen Glauben angehören“, erklärte Uwe Becker.

Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker - Foto: Stadt Frankfurt / Stefanie Kösling

Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker - Foto: Stadt Frankfurt / Stefanie Kösling

„Wir dürfen nicht zulassen, dass Hass und Gewalt unter dem Deckmantel der künstlerischen Freiheit legitim werden. Ich fordere die Konzertveranstalter in unserem Land dazu auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, und dem Antisemitismus, Rassismus, Sexismus sowie Gewaltverherrlichung keine Bühne zu bieten. Kollegah ist mit seinen Liedern in Hessen nicht willkommen, dieses Signal müssen wir ganz klar senden“, so Uwe Becker. +++

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