"Wir gehören jetzt zur nationalen Elite"

Erfolgsserie der Bad Orber Bundesliga-Triathletinnen reißt nicht ab

Die Erfolgsserie der Bad Orber Bundesliga-Triathletinnen reißt nicht ab - Fotos: privat


Donnerstag, 12.09.2024

BAD ORB - Die Erfolgsserie der Bad Orber Bundesligatriathletinnen reißt auch beim Ligafinale in Hannover nicht ab. Besonders Ava Martha Brambier wuchs in ihrem ersten Erstligarennen über sich hinaus und zeigte eine außerordentlich gute Vorstellung. Mit einem fünften Gesamtrang im Endklassement gehören die Kurstäterinnen nun zur deutschen Triathlonelite.

„Wir hatten damit gerechnet, dass uns ein paar Mannschaften noch überholen in der Endtabelle, was uns auch egal gewesen wäre angesichts unserer guten Leistungen in diesem Jahr“, so Brambier. Doch es kam anders: Die gebürtige Büdingerin zeigte gleich beim ersten Auftritt mit Rang 35, was in ihr steckt, und übertraf alle Erwartungen.

Vor dem Startschuss reihte sich das Kurstadt-Quartett neben der Olympiasiegerin Laura Lindemann vom Triathlonteam aus Potsdam an der Startlinie ein. „Links standen meine Vorbilder, die Potsdamer Elite mit Laura und weiteren Welt- und Europameisterinnen bestückt, rechts das favorisierte Team aus Witten und wir in der Mitte. Das war herrlich“, kommentierte die Schülerin selbstbewusst die Vorstartszenerie.

Der Startschuss fiel. Brambiers renommierte Teamkolleginnen Isabel Sterr, Leonie Hauser und Theresa Moser kamen nach der 750 Meter langen Schwimmstrecke mit knapp elf Minuten in die Wechselzone. Alle drei schafften gemeinsam den Sprung in die zweite Radgruppe. Brambier fehlten nur 15 Sekunden nach vorne. Nach zwei Radrunden schlossen sich die Gruppen zwei und drei zusammen. Alle vier Bad Orberinnen waren zusammen. „Als ich Ava in der Gruppe sah und sich alle gemeinsam die Laufschuhe anzogen, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ava hat das geschafft, damit hatte ich nicht gerechnet,“ war Betreuer Adi Kohr voll aus dem Häuschen.

Sterr setzte sich auf den ersten Laufmetern gleich in der vorderen Verfolgergruppe fest. „Nach großem Kampf“, wie sie im Interview nach dem Rennen meinte, erreichte sie mit einer abschließenden Laufzeit von 18:01 Minuten über fünf Kilometer das Ziel: Platz 21. Hauser folgte wie zuletzt mit schnellen Laufbeinen nur vier Plätze dahinter und war von der Bundesligaserie total angetan. „Ich freue mich schon auf nächstes Jahr“, waren ihre Worte nach dem Rennen. Moser war besonders mit ihrer Schwimmleistung zufrieden und kam auf Rang 45 an. Ein achter Rang reichte schlussendlich, um den fünften Tabellenplatz im Finale zu sichern. Deutsche Mannschaftsmeister wurde das Team aus Witten vor der Mannschaft aus Lüneburg und Köln. Das Team Berlin vollendete auf Rang vier.

„Wir können unser Glück gar nicht fassen. Wir träumen schon von den Startnummern 17 bis 20, die wir nächstes Jahr tragen dürfen“, meinte die Tagesschnellste Sterr. Auf der abschließenden Siegerehrung, die TV-Redakteur Hardy Thöne moderierte, standen die besten deutschen Triathletinnen stolz nebeneinander auf der Bühne. Die Kurstadt-Mannschaft gehört nach dieser Saison endgültig zur deutschen Spitze.

„Wir möchten uns am Ende der Saison bei unseren Förderern bedanken. Ohne die Unterstützung könnten wir nicht an dieser tollen Rennserie teilnehmen – wir wissen das sehr zu schätzen“, erklärte die Mannschaft gemeinsam am Ende der stärksten Saison aller Zeiten. (red)

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