Im Einsatz gegen Kinderpornografie: 317 Speichermedien sichergestellt
Montag, 23.09.2024
HESSEN / HANAU / MKK - Die hessische Polizei ist im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften erneut gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorgegangen ...
Ermittlerinnen und Ermittler haben bei Schwerpunktmaßnahmen zwischen Dienstag und Freitag, 17. bis 20. September, hessenweit 48 Wohnungen, Häuser und andere Räumlichkeiten durchsucht. Das Hessische Landeskriminalamt koordinierte den Einsatz.
Die polizeilichen Maßnahmen richteten sich gegen 48 Männer im Alter von 15 bis 68 Jahren. Bei sieben der Beschuldigten steht der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von Kindern oder Jugendlichen im Raum, den anderen 41 Beschuldigten wird Erwerb, Besitz oder Verbreitung von Kinder- oder Jugendpornografie zur Last gelegt.
Insgesamt 317 Datenträger sichergestellt
Bei den Durchsuchungen wurden insgesamt 317 Datenträger sichergestellt - darunter 88 Smartphones, 34 Computer und Laptops sowie 94 USB-Sticks. Diese werden nun ausgewertet, um den jeweiligen im Raum stehenden Vorwurf zu erhärten oder zu entkräften. Die Ermittlerinnen und Ermittler stellten zudem eine Schreckschusswaffe, ein Scheckkartenmesser und einen Schlagring sicher.
Die Einsätze fanden in den Städten Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Hanau, Offenbach am Main und Wiesbaden statt, außerdem in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Gießen, Groß-Gerau, Hoch-Taunus, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Main-Kinzig, Main-Taunus, Offenbach, Rheingau-Taunus, Schwalm-Eder, Werra-Meißner und Wetterau.
Nach jetzigem Stand der Ermittlungen standen die Beschuldigten untereinander nicht im Austausch. Haftbefehle wurden nicht vollstreckt. (red)