"Ihr seid die Zukunft"

Zertifikate für die Teilnahme am "Freiwilligen Sozialen Jahr Hessen" überreicht

Im Rahmen einer Feierstunde erhielten 82 Schülerinnen und Schüler in der Aula des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums in Schlüchtern ihre Zertifikate für die Teilnahme am „Freiwilligen Sozialen Jahr Hessen (FSSJH)“. - Fotos: Walter Dörr


Sonntag, 29.09.2024
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SCHLÜCHTERN / MKK - Im Rahmen einer Feierstunde erhielten 82 Schülerinnen und Schüler in der Aula des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums in Schlüchtern ihre Zertifikate für die Teilnahme am „Freiwilligen Sozialen Jahr Hessen (FSSJH)“.

Diese jungen Leute haben mindestens ein Schuljahr am Freiwilligen Sozialen Schuljahr in Hessen teilgenommen. „Über viele Monate hinweg haben die Schülerinnen und Schüler sich außerhalb der Schulzeit ehrenamtlich engagiert. Das ist eine tolle Leistung, die sowohl den jungen Leuten, als auch den Vereinen, Institutionen und Organisationen, in denen sie eingesetzt waren, enorm viel bringt. Wir als Landkreis würdigen und wertschätzen das Engagement mit dem FSSJH“, erklärte Schirmherr Landrat Thorsten Stolz.

Umrahmt wurde die Feier mit Gesangsdarbietungen von Anna Wachenfeld, eine Schülerin des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums mit einer fantastischen Stimme. Neben den zu ehrenden Jugendlichen waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Einsatzstellen anwesend. Auch sie bekamen Zertifikate für ihren Verein oder ihre Organisation überreicht. 

Die Vorteile für die Teilnahme am FSSJH liegen laut Landrat Stolz auf der Hand: „Die jungen Leute erkunden neue Bereiche und haben die Möglichkeit, sich und ihre Interessen besser kennenzulernen, was ihnen auch bei der beruflichen Orientierung nützlich sein kann. Die FSSJH-Stellen wiederum freuen sich über die Unterstützung und haben die Möglichkeit, jüngere Engagierte zu gewinnen.“ Im gesamten Main-Kinzig-Kreis haben im Schuljahr 2023/24 insgesamt 115 Jugendliche (71 weiblich, 44 männlich) in 52 Einsatzstellen und aus 19 Schulen an dem Projekt teilgenommen. Dabei sind 12.000 Engagement-Stunden zusammengekommen, pro Person sind es 104 Einsatzstunden im Schuljahr.

12.000 Stunden ehrenamtliches Engagement


Das Freiwillige Soziale Schuljahr hat im Main-Kinzig-Kreis vor drei Jahren gestartet. „Damit endet die Förderung durch das Land Hessen,“ stellte Landrat Stolz fest, aber der Main-Kinzig-Kreis stelle etatmäßig Mittel zur Verfügung, damit das Projekt in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt weiterhin gefördert wird. „Die Resonanz ist sehr gut, soziales Engagement kommt bei unseren Jugendlichen gut an und wir erleben sie motiviert und voll bei der Sache“, sagte auch die FSSJH-Koordination beim Main-Kinzig-Kreis Renate Wichert. Ziel des FSSJH sei es, mehr junge Leute für das Ehrenamt zu begeistern und ihnen dabei die große Bandbreite zu verdeutlichen.

Die Schülerinnen und Schüler können mit ihrem sozialen Engagement bei Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz oder einen Studienplatz durch die Zertifikate mit einer persönlichen Beurteilung punkten. Fünf junge Leute haben bereits das dritte FSSJH-Jahr absolviert, sie engagieren sich also kontinuierlich und dauerhaft. Als Überraschung übergab ihnen der Landrat jeweils einen Gutschein für eine viertägige Berlin-Fahrt, zu der die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller eingeladen hat.

Im Main-Kinzig-Kreis haben sich bereits 109 Vereine und gemeinnützige Einrichtungen als FSSJH-Einsatzstelle auf der Suche nach jungen engagierten Schülerinnen und Schülern registrieren lassen. Die jungen Leute können zum Beispiel beim Training von Kindergruppen im Sportverein unterstützen oder sich bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) einbringen. Sie können bei der Lebensmittelausgabe der Tafelvereine helfen und sich auch im Bereich Rettungs- und Sanitätsdienst, Ferienbetreuung von Kindern, Kirchen, Büchereien oder im Weltladen engagieren.

Voraussetzung zum Mitmachen ist ein Mindestalter von 14 Jahren


Voraussetzung zum Mitmachen ist ein Mindestalter von 14 Jahren und man muss sich mindestens 80 Stunden im gesamten Schuljahr außerhalb der Schulzeit engagieren. Für die jungen Leute war die Veranstaltung ein gelungener Abschluss. „Das FSSJH ist auch deshalb eine wichtige Erfahrung, weil die Jugendlichen die Erfahrung machen, wie wichtig es für die Menschen in ihrer Region ist, wenn sich andere ehrenamtlich für sie einbringen. Sie werden ernst genommen und knüpfen wichtige Kontakte“, stellte der Landrat fest. Er dankte allen, die zum Gelingen des FSSJH beitragen und damit auch Lust auf Ehrenamt machen.

Übrigens: Der kleine Landrat Stolz hätte bei den Pfadfindern mitmachen wollen. Durch Landrat Thorsten Stolz und Thorsten Rauch vom Staatlichen Schulamt ausgezeichnet wurden Schülerinnen und Schüler der Alteburg-Schule Biebergemünd, der Bertha-von-Suttner-Schule Nidderau, der Beruflichen Schule Gelnhausen, des Grimmelshausen-Gymnasiums Gelnhausen, der Henry-Harnischfeger-Schule Bad Soden-Salmünster, der Stadtschule Schlüchtern, des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums Schlüchtern und noch von anderen Schulen.

Zertifikate erhielten diese FSSJH-Einsatzstellen: DRK-Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern, DRK-Ortsverein Sinntal, Evangelische Johannesgemeinde Freigericht, Freiwillige Feuerwehren Biebergemünd, Huttengrund und Ulmbach, Katholische Junge Gemeinde Bad Soden (KjG), Kultur-, Tanzsport- und Carnevalsverein ‚“Die Aascher Schnooke“ Nidderau, Malteser Hilfsdienst im Main-Kinzig-Kreis, Stadt Bad Soden-Salmünster (Kinder- und Jugendbeirat), Stadtteilzentrum Maintal-Dörnigheim, Tafeln Gelnhausen und im Bergwinkel, TV 1886 Langenselbold, TV Lützelhausen 1913. (red)

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