Inklusion im Fokus:

MKK: Lions-Clubabend zeigt, dass Erfolge auch im Rollstuhl möglich sind

Mitwirkende des Inklusionsabends, jeweils v.l.n.r.: Abdulgazi Karaman, Marvin Malsy, Mirko Korder (vorne); Harry Bußfeld, Ulla Hauptmann, Martin Schenk und Florian Schulz (hinten) - Foto: Lions Club Main-Kinzig Interkontinental


Samstag, 19.10.2024

MAIN-KINZIG-KREIS - Der Lions Club Main-Kinzig Interkontinental veranstaltete kürzlich einen besonderen Clubabend unter dem Motto „Inklusions-Aktionstag“. In den Räumen des Sanitätshauses Bußfeldschiller in Linsengericht-Altenhaßlau erlebten Mitglieder, Freunde und Gäste ein berührendes und motivierendes Programm zum Thema Inklusion.

Lions-Präsident Harry Bußfeld führte als Gastgeber des Abends zusammen mit seinem Geschäftspartner Florian Schulz die Gäste durch die Räume des eigenen Sanitätshauses. „Jede Firma und jede Einrichtung kann von der positiven Integration profitieren“, berichtete er aus seinem beruflichen Alltag, in dem er fortwährend mit dem Thema Inklusion konfrontiert ist. Die Teilnehmenden konnten die Lager- und Werkstatträume erkunden und Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen kennenlernen, mit deren Fertigung das Sanitätshaus einen wichtigen Beitrag zur Inklusion leistet.

Ein besonderes Highlight des Abends war der Vortrag einer Expertin für Orthopädietechnik. Sie präsentierte innovative Versorgungslösungen für Menschen mit neurologischen Erkrankungen und zeigte am konkreten Beispiel einer Patientin auf, wie ein digital gesteuerter Anzug dabei hilft, dass sie Tätigkeiten im Alltag wieder verrichten kann, die vorher unmöglich schienen. Eindrucksvoll verdeutlichte die Referentin, wie moderne Therapien das Leben von Menschen mit Einschränkungen nachhaltig verbessern können.

"Das Leben geht weiter – auch im Rollstuhl"


Die Stars des Abends waren Martin Schenk und Mirko Korder, die Gründer und Geschäftsführer der „Potenzial Pioniere“. Mit emotionalen und inspirierenden Worten schilderte Korder seine eigene Geschichte und sprach über die gemeinsame Mission, das Thema Inklusion für alle Menschen greifbar zu machen. Korder ist nach einem Unfall seit seinem 13. Lebensjahr an den Rollstuhl gebunden. Gleichwohl wurde er zu einem erfolgreichen Unternehmer und Motivator und baute gemeinsam mit Martin Schenk die „Potenzial Pioniere“ auf. Unter anderem managte Korder die Rollstuhlbasketballer der „Rhine River Rhinos“ zu internationalem Erfolg. Schenk verlegt seit 2013 das weltweit einzige Rollstuhlbasketball-Magazin „Rollt.“. Die Botschaft der beiden Unternehmer war klar: ‚Das Leben geht weiter – auch im Rollstuhl lassen sich große Erfolge erzielen‘, betonte Korder und inspirierte das Publikum mit seiner Geschichte.“

Die Gäste konnten im weiteren Verlauf des Abends selbst einen Rollstuhlparcours absolvieren. Auch beim Rollstuhlbasketball gab es praktische Einblicke: Abdulgazi Karaman und Marvin Malsy, zwei der erfolgreichsten Rollstuhlbasketballer Deutschlands, zeigten, wie Profis ihren Sportrollstuhl steuern.

Inklusion als Leitthema

Die nächste Veranstaltung des Lions Club Main-Kinzig Interkontinental findet am 19. November 2024 im Brockenhaus in Hanau statt. Bei diesem „Paralympics Abend“ werden paralympische Sportler des Hessenteams von Paris zu Gast sein. Gemeinsam mit der Sportstiftung Hessen wird an diesem Abend Geld für Einzelstipendien gesammelt. Die Veranstaltung ist ein weiterer Beitrag im aktuellen Präsidentenjahr unter dem Leitthema „Inklusion“. (red)

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