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Biebergemünd: Treffpunkt Inklusion reiste nach Würzburg

Kürzlich unternahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffpunkts Inklusion auf Einladung der Gemeinde Biebergemünd einen besonderen Ausflug nach Würzburg. - Foto: Gemeinde Biebergemünd


Donnerstag, 24.10.2024

BIEBERGEMÜND - Kürzlich unternahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffpunkts Inklusion auf Einladung der Gemeinde Biebergemünd einen besonderen Ausflug nach Würzburg. Ziel der Reise war der Verein für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung e.V., eine Einrichtung, die überregional für ihre moderne und inklusive Arbeit bekannt ist. Es war ein Tag, der nicht nur mit neuen Eindrücken, sondern auch mit herzlichen Begegnungen gefüllt war.

Schon bei der Abfahrt war die Vorfreude spürbar. Als der Busfahrer die Rampe für die Rollstühle herunterklappte, begann der lange geplante Ausflug. „Ich hatte der Gruppe versprochen, dass wir noch in diesem Jahr gemeinsam etwas unternehmen werden“, erklärte Stefanie Greß, die Inklusionsbeauftragte der Gemeinde, mit einem Lächeln. Die Gruppe trifft sich regelmäßig, um sich über Themen rund um Inklusion auszutauschen. Doch ein gemeinsamer Ausflug war etwas Neues – und entsprechend groß war die Begeisterung. Die sanften Hügel und die bunt gefärbten Felder des herbstlichen Spessarts sorgten für eine entspannte Atmosphäre, und die gute Stimmung im Bus war ansteckend. Es wurde viel gelacht, Geschichten wurden erzählt, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genossen den Blick aus dem Fenster. Die Gemeinschaft war spürbar, und es zeigte sich einmal mehr, wie wichtig solche gemeinsamen Unternehmungen sind.

 „Es ist schön zu sehen, dass ihr den weiten Weg auf euch genommen habt, um uns kennenzulernen“


n Würzburg angekommen, wurde die Gruppe vom Verein für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung herzlich empfangen. Mit viel Engagement erzählte ein Mitglied von den Anfängen und der beeindruckenden Entwicklung der Einrichtung, die heute als Vorzeigemodell für inklusive Förderung gilt. Auch Hans Schöbel, der Gründer des Vereins, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich willkommen zu heißen. „Es ist schön zu sehen, dass ihr den weiten Weg auf euch genommen habt, um uns kennenzulernen“, sagte er und zeigte sich erfreut über den regen Austausch und das Interesse, das die Gruppe aus Biebergemünd mitbrachte. Die Einrichtung in Würzburg beeindruckte die Besucher mit ihrem umfassenden Konzept: Barrierefrei und mit einem modernen Ansatz bietet sie von der Kinderbetreuung über schulische und therapeutische Angebote bis hin zu Wohnmöglichkeiten und einem technischen Dienst alles unter einem Dach. Die Führung durch die Einrichtung, die etwa 90 Minuten dauerte, gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen tiefen Einblick in das tägliche Leben der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die hier individuell gefördert werden.

Nach der informativen Führung traf sich die Gruppe zu einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem es viel zu besprechen gab. Die vielen Eindrücke und Ideen regten an, und es wurde lebhaft diskutiert, wie Barrierefreiheit auch in Biebergemünd weiter verbessert werden könnte. „Es ist wichtig, dass wir nicht nur über Barrierefreiheit sprechen, sondern sie auch erleben“, betonte Greß. „Nur so können wir ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wir als Gesellschaft noch inklusiver werden können.“ Die Rückfahrt nach Biebergemünd verlief ebenso fröhlich wie die Hinfahrt.

Der Treffpunkt Inklusion ist eine feste Anlaufstelle der Gemeinde und richtet sich an Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen in Biebergemünd. Wer mehr über die Herausforderungen und Stärken von Menschen mit Behinderungen erfahren möchte oder selbst betroffen ist, ist herzlich eingeladen, am nächsten Treffen am 12. November 2024 um 16:00 Uhr im Rathaus teilzunehmen.

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