Am Samstagabend

Spitzenspiel in der Hölle Süd: TV Gelnhausen empfängt Longericher SC

Spitzenspiel in der Hölle Süd - Foto: TV Gelnhausen


Freitag, 01.11.2024

GELNHAUSEN - In der 3. Handball-Liga Süd-West steht am Samstagabend (19.30 Uhr) ein echtes Spitzenspiel an, wenn der TV Gelnhausen in der heimischen Rudi-Lechleidner-Halle auf den Longericher SC Köln trifft. Die Barbarossastädter haben mit einer bislang makellosen Serie von 16:0 Punkten nicht nur den zweiten Tabellenplatz erkämpft, sondern überraschen bislang die gesamte Liga. Die Begegnung verspricht eine große Herausforderung zu werden, denn mit dem Longericher SC Köln reist ein erfahrenes, körperlich starkes Team an, das aktuell den fünften Platz der Liga belegt.

Die Gäste haben 11:7 Punkte auf dem Konto und sind mit einem 38:32-Sieg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden fulminant in die Saison gestartet. Nach einem Unentschieden bei der HG Saarlouis (33:33) und einer knappen 37:39-Niederlage gegen den TV Kirchzell, überzeugte das Team mit einem klaren 32:23-Auswärtssieg beim TV Aldekerk. Diese Leistung unterstreicht, wie schwer es für den TV Gelnhausen sein wird, gegen die erfahrene Mannschaft aus Köln das Tempo und die Kontrolle über die Partie zu halten.

Cheftrainer Matthias Geiger erwartet gegen Longerich ein intensives und taktisch herausforderndes Spiel, in dem es für sein Team besonders darauf ankommen wird, in der Abwehr konsequent zu Werke zu gehen. „Longerich ist eine extrem spiel- und kampfstarke Mannschaft, die sich gezielt verstärkt hat und taktisch sowie individuell gut aufgestellt ist. Wir haben gesehen, dass sie robust auftreten und den Gegnern einiges abverlangen. Gerade in der Abwehr werden wir voll dagegenhalten müssen, um ihre erfahrenen Spieler in den Griff zu bekommen.“

Der TV Gelnhausen hat in den ersten Saisonspielen seine Qualität und seine mannschaftliche Geschlossenheit mehrfach bewiesen, doch gegen einen Gegner wie Longerich können sich Jonathan Malolepszy und Co. keine Schwächephase erlauben, wie zuletzt beim 31:28-Erfolg beim HLZ Friesenheim, als man die Anfangsphase etwas zu fahrig angegangen war und fast die gesamte erste Hälfte einem Rückstand hinterherlaufen musste.

Besonders erfreulich ist, dass bis auf die Langzeitverletzten Jonas Dambach und Lasse Georgi voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung stehen. Lediglich der aus Polen neuverpflichtete Torwart Daniel Drozdz wird voraussichtlich noch nicht spielen können. „Der polnische Verband und wir haben unterschiedliche Auffassungen von den IHF-Wechselmodalitäten. Wir haben aktuell auf der Torhüterposition keinen Druck, da alle gesund und in Form sind. Daniel brennt auf seinen ersten Einsatz und wir hoffen, dass er spätestens beim nächsten Spiel dabei sein kann“, sagt Manager Philip Deinet.

Neben der starken Abwehrleistung will der TVG auch im Angriff seine Erfolgsserie fortsetzen und dabei wie gewohnt auf eine schnelle Spielweise und clevere Abschlüsse setzen. Besonders vor heimischer Kulisse hofft das Team auf einen entscheidenden Schub durch die Unterstützung der Zuschauer. „Unsere Fans in der Hölle Süd haben uns bereits in den vergangenen Spielen unglaublich angefeuert und uns die Energie gegeben, die wir in so engen Spielen brauchen“, betont Geiger. „Gegen Longerich wird das genauso wichtig sein – es wird eine Herausforderung für alle, aber wir sind motiviert, die Serie fortzusetzen.“ (red)

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