Souveräner Auswärtssieg

HSG Hanau gewinnt beim Aufsteiger VTV Mundenheim mit 34:26

Am Freitagabend triumphierten die Grimmstädter in der Staffel Süd-West beim Liganeuling VTV Mundenheim 1883 mit 34:26 (17:10). - Foto: HSG Hanau


Sonntag, 17.11.2024

HANAU / LUDWIGSHAFEN - Es war die richtige Antwort von Handball-Drittligist HSG Hanau auf die Niederlage gegen Spitzenreiter Krefeld ...

Am Freitagabend triumphierten die Grimmstädter in der Staffel Süd-West beim Liganeuling VTV Mundenheim 1883 mit 34:26 (17:10) und sammelten damit die Punkte 13 und 14 in der aktuellen Spielzeit. Unter den Augen von zahlreichen mitgereisten Anhängern des Hanauer Blauen Blocks führten HSG-Kapitän Max Bergold als sicherer Siebenmeterschütze und Kreisläufer David Rivic (jeweils acht Tore) die Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim in Rheinland-Pfalz zum hochverdienten Auswärtserfolg.

„Ein wirklich souveräner Auswärtssieg. Großes Kompliment an meine Mannschaft“, freute sich HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach Spielende. „Wir wussten, dass das heute ein emotionales und hartes Spiel für uns wird, aber die Jungs haben wirklich souverän dagegengehalten und sehr gute Lösungen gefunden.“

Dabei hatten sich beide Mannschaften zu Beginn der Partie vor 280 Zuschauern in der Sporthalle am Schulzentrum Mundenheim zunächst ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Hanau war auch in Mundenheim erneut nicht mit voller Kapelle angetreten. Neben den verletzten Luca Braun und Dziugas Jusys fehlte auch Rechtsaußen Paul Hüttmann, der durch Routinier Björn Christoffel ersetzt wurde. „Unser Start war etwas holprig, wir sind dann aber immer besser in das Spiel reingekommen und haben uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, so Geist, dessen Team auch am Freitag wieder alles in die Waagschale warf und leidenschaftlichen Handball zeigte.

Die Führung der Gäste beim 1:0 und 3:2 beantwortete David Rivic – nach Ballgewinn in der Abwehr und tollem Anspiel von Jan Eric-Ritter – per Tempogegenstoß mit dem 5:4 (11. Minute). Nachdem Ritter sich durch die Abwehr getankt hatte und zum 7:6 (13.) erfolgreich gewesen war, erkämpften sich die Grimmstädter erstmals klare Vorteile gegen den Tabellenzwölften.

Nach einer Viertelstunde übernimmt Hanau das Kommando


Während Cedric Schiefer und Theo Surblys das Deckungszentrum schlossen, war es vorne erneut Rivic mit seinem bereits fünften Tagestreffer, der die HSG mit 11:7 (21.) langsam enteilen ließ. Der physisch starke Kreisläufer spielt bislang eine überragende Saison und ist nicht ohne Grund der Topscorer seines Teams. „Wir haben einfach enorm agil gedeckt und dadurch viele einfache Tore durch Ballgewinne erzielt“, sagte Geist später, dessen Team oft einen Schritt schneller als die Gegenspieler war und 60 Minuten lang auf das Tempo ging.

Im Rückraum zogen Ritter, Schiefer und Surblys vor der VTV-Abwehr ihr gefährliches Passspiel auf, ließen den Ball schnell laufen und setzten ihre Mitspieler ein ums andere Mal in Szene. Bergold netzte zum 13:7 ein und zwang Mundenheim-Coach Steffen Schneider damit in der 23. Minute bereits zur zweiten Auszeit. Der Timeout verpuffte aber ohne nennenswerte Wirkung. Nach der Pausensirene traf Surblys per direktem Freiwurf über die VTV-Spielermauer hinweg zum 17:10-Halbzeitstand.

Im zweiten Durchgang versuchte Mundenheim weiterhin mit seiner aggressiven Deckung Hanau vor Probleme zu stellen, doch Ritter, Bergold & Co. blieben souverän und suchten weiterhin konsequent ihre Chancen. Mit dem Treffer von Niklas Schierling zum 22:11 behaupteten die Grimmstädter ihren Vorsprung und schraubten die Differenz sogar auf 12 Tore hinauf, als Christoffel zum 26:14 (44.) erfolgreich war. In der Schlussphase gelang es den Hausherren noch einmal durch drei schnelle Tore auf 23:30 zu verkürzen, doch spätestens nach dem 31:23 von Rivic war die Messe in der 55. Minute gelesen.

„Großes Dankeschön an Tobias Rheinhardt und Björn Christoffel, dass sie kurzfristig bei uns eingesprungen sind“, so Geist. „Jetzt freuen wir uns auf das nächste Topspiel gegen den Longericher SC Köln am 23. November, bei uns in der Main-Kinzig-Halle.“ (red)

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