Tabea Kremer und Sara Boudnib waren "Bossinnen" in der Kreisverwaltung
Donnerstag, 21.11.2024
GELNHAUSEN / MKK - Einmal Bossin sein, einmal Verantwortung tragen, einmal Entscheidungen treffen: Das mögen sich Tabea Kremer und Sara Boudnib gedacht haben, als sie sich für das Projekt „Schüler als Bosse“ bewarben.
Ihr Wunsch hat sich erfüllt. Kürzlich begleiteten die beiden Schülerinnen Landrat Thorsten Stolz beziehungsweise Vizelandrat Andreas Hofmann einen ganzen Tag lang auf Schritt und Tritt. Sie konnten in der Kreisverwaltung des Main-Kinzig-Kreises erleben, was es bedeutet, eine Führungskraft zu sein.
Der Aktionstag „Schüler als Bosse“ wird seit langen Jahren von den Wirtschaftsjunioren Hanau Gelnhausen Schüchtern durchgeführt. Schülerinnen und Schüler haben oft Vorstellungen von ihrem Traumberuf, doch stimmen diese nicht immer mit der Realität überein. Das Ziel des Wirtschaftsverbands ist, Jugendliche bei der Entscheidung für einen Beruf zu unterstützen, Einblicke zu ermöglichen und Impulse zu geben
Jugendliche bei der Entscheidung für einen Beruf unterstützen
Landrat Thorsten Stolz begrüßte seine „Bossin“ Tabea Kremer herzlich und überließ ihr den Platz an seinem Schreibtisch. „Die Initiative der Wirtschaftsjunioren halte ich für sehr sinnvoll und deshalb nehme ich gern daran teil. Den Schülerinnen und Schülern, die für einen Tag Führungskraft sein können, erhalten bleibende Eindrücke“, so der Landrat.
Tabea Kremer besucht derzeit das berufliche Gymnasium Gelnhausen und interessiert sich für Politik. Beworben hat sich die 16-Jährige aus Lieblos im Landratsbüro, weil sie die öffentliche Verwaltung kennenlernen möchte. Ihren Wunschberuf verriet Tabea Kremer dem Landrat gleich im Kennlern-Gespräch. Die Schülerin möchte nach dem Abitur am liebsten als Check-in-Agentin am Flughafen Frankfurt arbeiten.
Sara Boudnib wurde im Büro des Ersten Kreisbeigeordneten Andreas Hofmann herzlich empfangen und sogleich in den Tagesablauf eingebunden. Die Schülerin, die sich ehrenamtlich in der Martin-Luther-Stiftung in Hanau engagiert, begleitete Andreas Hofmann unter anderem in das Jobcafé der gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung e.V. in Gelnhausen und besuchte das Amt für Soziale Förderung und Teilhabe. Sara Boudnib besucht die Kaufmännische Schule in Hanau. Nach ihrem Schulabschluss möchte sie Psychologie oder Pädagogik studieren.
Andreas Hofmann zog abschließend ein positives Fazit: „Ein Aktionstag wie dieser hilft Jugendlichen, die eigenen Stärken, Interessen und Neigungen zu erkennen. Er bietet Unterstützung bei der Berufswahl, weil er den Arbeitsalltag und die Arbeitswelt transparenter macht.“ (red)