Das Spiel endete mit 97:95

Starke Leistung wird nicht belohnt: TG Hanau unterliegt knapp in Kassel

Insbesondere offensiv startete die TGH ideal ins Spiel. Satte 32 Punkte holte das Team innerhalb der ersten zehn Minuten. - Foto: TG Hanau


Montag, 25.11.2024

HANAU / KASSEL - Es klang, wie eine unlösbare Aufgabe: Gänzlich ohne Big Men reiste die erste Basketballmannschaft der TG Hanau am Wochenende nach Kassel. Weder Felix Sinning, noch Jeremie Okitasumbu oder Leo Sattler waren einsatzbereit. Dennoch schlug sich das Team von Headcoach Sven Witt sehr gut: Sowohl das erste als auch das dritte Viertel hatten die Grimmstädter für sich entschieden, auch im Schlussabschnitt konnten sie mithalten. Am Ende siegten dann aber die Gastgeber denkbar knapp: Das Spiel endete mit 97:95.

Insbesondere offensiv startete die TGH ideal ins Spiel. Satte 32 Punkte holte das Team innerhalb der ersten zehn Minuten. Der Ball lief an diesem Abend trotz der Größendefizite extrem schnell und gut, immer wieder fanden die Hanauer eine freie Wurfposition. „In dieser Phase hatten wir eine extrem hohe Trefferquote, insbesondere auch bei den Drei-Punkte-Würfen“, lobte Witt. Am Ende des Abends trafen die Hanauer 16 Dreier. Im zweiten Viertel konnte die Mannschaft jedoch nicht an diese Leistung anknüpfen. Defensiv ließ das Team nach wie vor relativ viele Punkte zu (27 Punkte im ersten Viertel, 26 im zweiten), allerdings lief es auf der anderen Seite des Courts deutlich weniger rund. Gerade einmal 14 Punkte erzielte das Team in Spielabschnitt zwei. „Es war klar unser schlechtestes Viertel am Abend“, so Witt. Mit 53:46 ging es in die Halbzeitpause.

Zurück ins Spiel gekämpft


Positiv war insbesondere die gute Einstellung der acht mitgereisten Spieler. Sie ließen sich von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen und blieben an ihren Gegnern dran. Mit einer stärkeren Offense und insbesondere einer deutlich verbesserten Verteidigung kämpften sich die Hanauer wieder zurück ins Spiel. Dabei ließen sie im dritten Viertel erstmals unter 20 Punkten zu, scorten selbst aber 24 Zähler. Mit 69:70 ging es entsprechend denkbar knapp in den letzten Spielabschnitt.

Beide Teams schenkten sich in der Schlussphase nichts und wollten unbedingt den Sieg erreichen. Immer wieder ging es hin und her, am Ende hatten aber dann doch die Hausherren des ACT Kassel die Nase vorn. Aus der Sicht von Witt gibt es dafür einen klaren Grund: „Im letzten Viertel war es ein Spiel auf Augenhöhe. Leider haben wir es nicht geschafft, Florian Höhlschen unter Kontrolle zu bringen. Er hat insgesamt 43 Punkte gemacht, davon 18 im letzten Viertel, wobei er gefühlt jeden Wurf trotz Verteidigung getroffen hat.“ Dass Höhlschen für sein Team der absolute Topscorer ist, war schon im Vorfeld klar, leider fanden die Hanauer dennoch kein Mittel, seine Offensivstärke zu unterbinden.

Am Ende überwiegt laut Witt vor allem das Positive: „Trotz der fehlenden Spieler war es ein sehr gutes Spiel wenn nicht sogar eins unserer besten in der Saison. Wir haben zu acht hervorragend gekämpft und als Team zusammen gespielt. Auch von einem Rückstand haben wir uns nicht verunsichern lassen. Hätten wir ein solch gutes Teamplay schon in den letzten beiden Spielen gezeigt, dann hätten wir auch diese gewinnen können. An diese Leistung müssen wir in den nächsten Wochen unbedingt anknüpfen.“ (red)

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