Sinntal: Ein Meisterwerk der Laienspielgruppe "Stoark Stoeck" Jossa

SINNTAL - Wenn ein vermeintlicher Meisterboxer gar kein Boxer ist, und wenn dann noch Verwirrungen, Verwechslungen, Schwindeleien und Liebeleien dazu kommen, dann wird das Ganze zu einem amüsanten Abend. Den Schwank „Der Meisterboxer“ führte die Jossaer Laienspielgruppe „Stoark Stoeck“ in der Mehrzweckhalle auf.

Nach 2019 hieß es endlich mal wieder „Wir machen Theater“ – und wie. Die Lachmuskeln der Besucher (die nächste und letzte Aufführung ist am kommenden Samstag, 30. November, 20 Uhr) wurden mächtig strapaziert.

„Stoark Stoeck“, die es seit 1999 gibt, gehören zum Verkehrs- und Heimatverein Jossa und spielen seit 2000 immer unter der Regie von Klaus Ziegler. Eine Reihe von Stücken schrieb er auch selbst. Der Schwank „Der Meisterboxer“ stammt aber aus der Feder der Autoren Otto Schwartz und Carl Mathern.

Eine Strapaze für die Lachmuskeln

Der Marmeladenfabrikant Friedrich Breitenbach wird von seiner Frau Adelheid an der kurzen Leine gehalten und mit gesunder, kulinarisch karger Kost abgespeist. Breitenbach begibt sich deshalb mit seinem Freund Wipperling auf Schweinebratentour, erzählt aber seiner Frau, dass er durch ihre Nahrung ein erfolgreicher Boxer sei. Die Namensgleichheit zu einem Meisterboxer Breitenbach lässt zunächst den Schwindel zu - bis zu einem Meisterkampf in Breitenbachs Wohnort.

Die Frau des Marmeldenfabrikanten und die ganze Familie will natürlich dem (falschen) Meisterboxer zusehen. Mit Ausreden gelingt es, das zu verhindern. Eine Steigerung der Verwirrungen entsteht, als Tochter Lotte eine Liebesbekanntschaft mit dem echten Meisterboxer macht. Die feurige Tänzerin Coletta Corolani sucht ihrerseits ihre Liebschaft „Breitenbach“ und bringt den Familienfrieden arg durcheinander.

Der Gassenhauer „Der Meisterboxer“ war wieder einmal eine gelungene Aufführung. Karten für die Aufführung am Samstag gibt es in Zeller´s Laden in Jossa (Telefon: 06665/919090), eventuelle Restkarten an der Abendkasse.