Polizeidirektor Martin Nickl: Er steht für Bürgernähe, Transparenz und Sicherheit
Mittwoch, 27.11.2024
MAIN-KINZIG-KREIS / HANAU - Martin Nickl heißt der neue Mann an der Spitze der Polizeidirektion Main-Kinzig in Hanau ...
Der 46-Jährige Kriminaldirektor hat die Leitung übernommen, nachdem seine Vorgängerin, die Leitende Kriminaldirektorin Ute Jacobs, zum Polizeipräsidium Frankfurt gewechselt ist, dort ist sie Leiterin des Abteilungsstabs (KINZIG.NEWS berichtete). Zum Amtsantritt sprach Landrat Thorsten Stolz mit Martin Nickl über die Besonderheiten des Main-Kinzig-Kreises und wünschte ihm für die neuen Aufgaben, die er Ende Oktober übernommen hat, gutes Gelingen.
„Martin Nickl übernimmt als neuer Leiter der Polizeidirektion Main-Kinzig in polizeilicher Hinsicht die Verantwortung für rund 430.000 Menschen im Main-Kinzig-Kreis. Ich wünsche ihm viel Schaffenskraft und immer ein gutes Händchen, um alle Herausforderungen, die sein Beruf und seine Position mit sich bringen, bewältigen zu können. Martin Nickl kann im Main-Kinzig-Kreis auf sehr engagierte und fähige Kolleginnen und Kollegen zählen“, stellte der Landrat fest. Zur Polizeidirektion Main-Kinzig gehören sieben Polizeistationen, eine Regionale Kriminalinspektion, Kripo-Dienststellen sowie rund 450 Bedienstete. Außerdem gibt es mit dem Haus des Jugendrechts in Hanau eine wichtige Präventionseinrichtung für den Kreis, um junge Straftäter vor einem kriminellen Lebenslauf zu bewahren.
"Besonnene und vorbildliche Führungskraft"
„Die besondere Herausforderung besteht darin, dass wir es hier sowohl mit städtisch als auch ländlich geprägten Regionen zu tun haben – mit den jeweiligen spezifischen Anforderungen an unsere Polizeikräfte“, erklärt Martin Nickl. Er freue sich auf die neue Aufgabe und auf seine neuen Kolleginnen und Kollegen in den unterschiedlichen Dienststellen, die er aktuell noch bei den Dienststellenbesuchen kennenlernt.
Ihm sei es wichtig, sich mit den jeweiligen Problemstellungen vor Ort vertraut zu machen und sich gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen dafür einzusetzen, dass die einzelnen Bereiche vor Ort und im Zusammenspiel mit anderen Polizeidienststellen gut funktionieren. Er stehe für Bürgernähe, Transparenz und Sicherheit. Deshalb sei ihm an einem offenen und ehrlichen Austausch gelegen, innerhalb der Polizei, aber auch mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den politischen Entscheidungsträgern und der Justiz. Sein Ziel ist es, die Arbeit seiner Vorgängerin fortzusetzen und die Region weiterhin sicherer zu machen. Das bedeute auch, mehr Polizeipräsenz in die Fläche zu bekommen.
"Es braucht zusätzliche Polizeikräfte in der Fläche"
Landrat Stolz sagte zu, sich auch in Zukunft beim Land Hessen dafür einzusetzen, dass die Dienstgruppenstärke vor Ort personell ausgebaut wird, wie dies bereits im Bereich Hanau I und Hanau II sowie Maintal der Fall sei. Ebenfalls eine fünfte Dienstgruppe wird nun Gelnhausen erhalten. „Angesichts der wachsenden Bevölkerungszahl im Landkreis und mit Blick auf den flächenmäßig großen Bereich, den unsere Polizeidienststellen abdecken, ist das ein Ziel, das wir weiterverfolgen werden. Und dazu braucht es auch zusätzliche Polizeikräfte in der Fläche. Das werde ich, trotz der schon umgesetzten Verstärkungen, auch weiterhin platzieren“, so der Landrat.
Martin Nickl stammt aus Thüringen und ist zweifacher Vater. Er begann eine Polizeiausbildung in Kassel. Seine erste Station bei der Polizei war bei der Hessischen Bereitschaftspolizei 1997, anschließend war er mehrere Jahre im Rhein-Main-Gebiet im Dienst. Unter anderem war er sechs Jahre im 4. Polizeirevier im Frankfurter Bahnhofsviertel im Einsatz – eine Brennpunktdienststelle.
2013 schloss er das Studium für den höheren Dienst ab und übernahm die Leitung der Kriminalinspektion in Fulda beim Polizeipräsidium Osthessen. Später wechselte er nach Bad Hersfeld, wo er ab 2016 als Kripo-Chef tätig war. 2019 übernahm er die Leitung der Polizeidirektion Hersfeld-Rotenburg und anschließend die Leitung der Kriminaldirektion Osthessen. 2023 kam er über eine Abordnung zum Landespolizeipräsidium nach Wiesbaden und war dort als Referent eingesetzt, bevor er in den Main-Kinzig-Kreis wechselte.
Martin Nickl gilt als besonnene und vorbildliche Führungskraft, der die Arbeit der Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln kennt. Thorsten Stolz und Martin Nickl vereinbarten eine gute, vertrauensvolle und unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Kreis und Polizeidirektion, wie dies schon in der Vergangenheit insbesondere während der Corona-Pandemie der Fall gewesen sei. (red)