Maintal: Bergahorn mutwillig beschädigt - Zeugenhinweise an die Polizei melden

MAINTAL - Mehrfach wurde der Stamm angebohrt und eine unbekannte, benzinähnliche Flüssigkeit injiziert. Jetzt ist fraglich, ob der stattliche Bergahorn in der Straße Am Kochberg in Hochstadt die mutwillige Beschädigung übersteht oder absterben wird.

„Bäume sind weit mehr als nur dekorative Elemente. Sie sind für das Wohlbefinden der Menschen und das Klima unerlässlich“, betont Jochen Pfeifer vom Fachdienst Stadtentwicklung und Stadtplanung.

Bäume spenden Schatten, verbessern die Luftqualität, speichern CO₂, bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten und tragen zur Regulierung des Stadtklimas bei. Gerade in Zeiten des Klimawandels, die durch immer heißere Sommer und zunehmende Wetterextreme geprägt sind, sorgen Bäume für eine lebenswerte Stadt – auch der nun stark geschädigte Bergahorn.

Wer hat etwas beobachtet?

Hinzu kommt der finanzielle Schaden, den letztlich die Allgemeinheit tragen muss. Aktuell muss eine eingehende Untersuchung zur Überprüfung der Verkehrssicherheit für rund 1.500 Euro stattfinden. Sollte die Schädigung irreparabel sein, muss der Baum ersetzt werden. Hier ist mit rund 6.000 Euro zu rechnen. Zudem wird es Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis der nachgepflanzte Baum so groß und robust wie der jetzige Bergahorn sein wird. Daher bittet die Stadt um Zeugenhinweise an die Polizeidienststelle Maintal, erreichbar unter Telefon 06181/43020.

„Jeder Baum, jede Grünfläche trägt dazu bei, unsere Stadt lebenswerter und zukunftsfähiger zu gestalten. Der Schutz dieser Ressourcen ist nicht nur Aufgabe der Stadtverwaltung, sondern von allen“, wirbt Pfeifer für einen achtsamen Umgang mit städtischem Grün und der Natur. (red)