HANAU

„Dich schickt der Himmel" – Ein himmlischer Gott-Vatertag in Wilhelmsbad

Ein wichtiger Dienst: Messdiener mit Prozessionsfahnen sichern die Wallfahrt. - Fotos: privat


Donnerstag, 30.05.2019
von Pressemeldung

HANAU - Unter Vogelgezwitscher und bei strahlendem Sonnenschein - unter freiem Himmel - zelebrierte Dechant Andreas Weber die Messfeier am Musikpavillon vor dem Kurhaus in Wilhelmsbad am Hochfest Christi Himmelfahrt. Dechant Weber schlug in seiner Predigt den Bogen von heutigen Anforderungen zu den Verheißungen des Himmels und rief dazu auf, sich vom Himmel zu den anderen Menschen schicken zu lassen.

Er erinnerte an die erfolgreichen Einsätze der vier Hanauer Jugendgruppen bei der 72-Stunden-Aktion am vergangenen Wochenende: „Der kleine Weg der Hilfe für den Nächsten macht die Welt wirklich ein bisschen besser. Denn wo Menschen einander helfen, kommt ein Stück Himmel auf die Erde.“ Ein Jugendlicher erinnerte mit dem Aufdruck auf seinem T-Shirt an das Motto-Lied der Sozialaktion „Es ist unser Glaube, den wir leben, denn wir wollen nicht nur reden. Lasst uns was bewegen!“

Zu allen Zeiten hätten Menschen im Bewusstsein des Zieles Himmel auf der Erde Wesentliches bewirkt. Dechant Weber verdeutlichte dies an einigen Heiligen, die als Patrone Europas Vorbilder sind und äußerte die Überzeugung, dass sich der Einsatz für den Glauben und die Mitmenschen auch heute lohne und den Weg in die Zukunft weise. Ein Schüler meinte: „Eigentlich ist Christi Himmelfahrt auch deshalb Vatertag, weil Jesus ja zu seinem Vater in den Himmel zurückgeht und von dort aus doch nah bei uns ist!“

Im Anschluss "wallte" die große Schar der Gläubigen in einer Bittprozession mit Gebeten, Gesang, Fahnen und Weihrauch und vielen Messdienern hinüber zur Hohen Tanne – darunter viele junge Familien mit Kinderwagen, Rädern, Inlinern und Rollern, manch einer der Älteren aber auch mit einem Rollator.

An vier Stationen wurden dabei Evangelien-Texte gelesen, Fürbitten für die Anliegen der Pfarrgemeinde, der Stadt Hanau und ihrer Bewohner, aber auch für andere aktuelle Anliegen des Landes, des vereinten Europa und dieser Welt gebetet und der Segen in die vier Himmelsrichtungen gespendet. Den Hanauer Polizeibeamten, die den Prozessionsweg sicherten, dankte die pilgernde Gemeinde mit einem kräftigen Applaus.

Traditionell endete diese „Wallfahrt“ nach dem Schlusssegen wieder im Amselstraßen-Garten auf der Hohen Tanne bei Wallwurst, Kaffee und Kuchen in einem fröhlichen Beisammensein.  Mittlerweile ist der so begangene Christi Himmelfahrtstag zu einer festen Größe im kirchlichen Leben aller vier katholischen Pfarreien der Hanauer Kernstadt, aber auch von Gläubigen aus Maintal, Erlensee und Bruchköbel und der Umgebung geworden und wird von mehreren hundert Personen besucht. (pm) +++

„Jeder Einzelne ist vom Himmel geschickt…“ Das Motto der 72-Stunde-Aktion übertrug Dechant Weber auf den Glauben im Alltag.
„Jeder Einzelne ist vom Himmel geschickt…“ Das Motto der 72-Stunde-Aktion übertrug Dechant Weber auf den Glauben im Alltag.
Gebetsstation am Historischen Karussel in Wilhelmsbad
Gebetsstation am Historischen Karussel in Wilhelmsbad
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