Sicher und stressfrei: Weihnachtsbaumtransport leicht gemacht

MAIN-KINZIG-KREIS / WETTERAU - Ein spontaner Ausflug zum Weihnachtsbaumverkauf mag verlockend klingen, doch eine gute Vorbereitung ist entscheidend, um den Baum sicher nach Hause zu bringen. Anton Hofmann, ACE-Pressesprecher in den Kreisen Main-Kinzig und Wetterau, zeigt auf, worauf es ankommt, um Unfälle oder Schäden zu vermeiden.

Dachgepäckträger: Der Schlüssel für den Transport auf dem Dach

Soll der Weihnachtsbaum mit der ganzen Familie ausgesucht werden, ist der Transport auf dem Dach die ideale Lösung, da so genug Platz im Innenraum für alle Mitfahrerinnen und Mitfahrer ist. Um den Weihnachtsbaum auf dem Dach des Autos zu transportieren, ist ein Dachgepäckträger eine sichere Lösung. Vorsicht: Ohne Dachgepäckträger drohen Beulen im Dach oder Schäden an der Dachreling. Wer einen Dachträger anschaffen möchte, muss bei Fahrzeugen ohne Dachreling zudem einen Grundträger besorgen

Sichere Befestigung: Spanngurte sind ein Muss

Egal, ob auf dem Dach oder im Innenraum – der Baum muss stets mit mindestens zwei Spanngurten gesichert und mit dem Stamm nach vorn ausgerichtet werden. Beim Dachtransport wird der Weihnachtsbaum mit Gurten vorn und mittig fixiert. Im Innenraum empfiehlt es sich, Zurrösen zu nutzen, um den Baum diagonal und stabil zu befestigen.

Wichtig: Der Stamm darf niemals direkt auf einen Sitz zeigen, wenn dieser besetzt ist. Es gilt, entweder einen stabilen und großflächigen Gegenstand dazwischen zu klemmen oder den Stamm auf die B-Säule, also den Pfosten hinter der rechten Vordertür, auszurichten. Mit den Spanngurten wird der Baum schließlich so festgezurrt, dass ein Verrutschen auch bei starken Bremsungen oder Kurven nicht möglich ist.

Heckklappe und Überstand: So bleibt alles sicher

Ragt der Baum aus dem Fahrzeug heraus, muss die Heckklappe zuverlässig fixiert werden. Elektrische Klappen bleiben oft in Position. Ist dies nicht der Fall, bieten spezielle Spanngurte für Heckklappen, die direkt an Schloss und Schlossfalle angebracht werden, die Lösung. Zudem müssen Fahrzeugbeleuchtung und Kennzeichen gut sichtbar bleiben. Für Bäume, die mehr als einen Meter über das Fahrzeug hinausragen, ist ein roter Warnwimpel gesetzlich vorgeschrieben. Bei schlechten Lichtverhältnissen sind zusätzlich eine rote Leuchte und ein Rückstrahler erforderlich.

Praktische Helfer: Decken und Tüten nicht vergessen

Wer den Baum im Innenraum transportiert, sollte den Bereich mit alten Decken auslegen, um Harz und Nadeln zu vermeiden. Eine Tüte über dem Stamm schützt zusätzlich vor klebrigen Rückständen. Vorab ist es ratsam, überflüssige Gegenstände aus dem Fahrzeug zu entfernen, um ausreichend Platz zu schaffen. (red)