TG Hanau: NBBL-Team unterliegt in wichtigem Spiel gegen Erfurt
Dienstag, 24.12.2024
HANAU - Am Wochenende vor dem Weihnachtsfest mitsamt Winterpause stand für die NBBL-Mannschaft der TG Hanau noch ein wichtiges Spiel an. Auf dem Weg in die Playdowns hätte sich das Team von Headcoach Bilal Mohandis zumindest tabellarisch in eine gute Ausgangslage bringen können. Stattdessen wurde die Partie zu einem Rückschritt: Nach zwei guten Spielen in den Vorwochen schlichen sich wieder einige ärgerliche Fehler ins Spiel ein, die schlussendlich den Sieg kosteten. Am Ende gewann Erfurt klar mit 106:72.
Der Start ins Spiel war dabei ein guter: In den ersten vier Minuten ließ die TGH nur zwei Punkte zu und konnte so starke Akzente setzen. Allerdings sollte sich gerade dieser anfängliche Erfolg als Knackpunkt herausstellen.
„Wir haben unsere Gegner in der Folge leider nicht mehr ernst genug genommen und sie zu sehr gewähren lassen. Nach einer Auszeit wurden sie wachgerüttelt und waren dann sattelfest in der Defense. Mit Pressverteidigung haben sie uns zu einigen dummen Fehlern verleitet und noch dazu stark von der Dreierlinie getroffen“, sagt Mohandis.
"Wir waren zu nervös"
Als es dann plötzlich 18:16 aus Sicht der Erfurter stand, verfielen die Hanauer in ein spielerisches Tief. „Wir haben danach zu sehr mit uns selbst gehadert, waren zu nervös. Und dann haben wir nicht mehr das gemacht, was wir eigentlich machen wollen. Das Spiel wurde zu statisch und wir haben einfach nicht mehr umgesetzt, was in den letzten Wochen gut funktioniert hat“, so der Hanauer Trainer.
Zwar gab es im letzten Viertel noch einmal ein kleines Hoch für die TGH, da war es aber schon deutlich zu spät, um das Spiel noch einmal zu drehen. Gerade in den beiden Mittelabschnitten hatte Erfurt zu deutlich dominiert.
Auch in puncto Kadertiefe hatte Hanau Probleme: „Wir sind zu neunt angereist, einige Spieler haben aktuell jedoch eine nicht ganz so starke Phase, andere sind allein altersbedingt noch nicht so weit, einen größeren Impact auf das Spiel zu haben. In einer solchen Phase müssen die Leistungsträger dann schon einen Sahnetag haben, damit wir das Spiel gewinnen“, sagt Mohandis. (red)