Stadtteilhaus in Maintal beschädigt - Carportbrände in Bad Soden-Salmünster
Donnerstag, 02.01.2025
MAIN-KINZIG-KREIS - Die Polizei zieht eine erste Bilanz der zurückliegenden Silvesternacht ...
Jugendliche haben vermutlich mit verbotswidrigen Böllern ein Stadtteilzentrum in Maintal zum Teil stark beschädigt. Die Polizei konnte mehrere Personen vorläufig festnehmen.
Neben diesem Vorfall beschäftigten zahlreiche Streitigkeiten im privaten Bereich und mehrere Brände die Einsatzkräfte in der Silvesternacht. So entstand bei zwei Carportbränden in Bad Soden-Salmünster ein hoher Sachschaden. Vermutlich durch fehlgeleitetes Silvesterfeuerwerk gerieten die Carports in Brand, wodurch ein Schaden, insbesondere auch durch die Ausbreitung des Feuers, in sechsstelliger Höhe entstand.
Müllcontainer fingen Feuer
In zahlreichen weiteren Fällen wurden die Brände ebenfalls mutmaßlich durch fehlgeleitete Feuerwerksraketen oder Böller ausgelöst. So fingen unter anderem in Erlensee, Bad Soden-Salmünster und Bruchköbel mehrere Müllcontainer Feuer. In Maintal brannte es auf einem Balkon und in Hanau geriet ein Altkleidercontainer in Brand. Alle Brände konnten durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden.
In Rodenbach wurde vermutlich durch die Explosion eines Böllers eine Treppenstufe zu einem Wohnhaus sowie ein Rollladen beschädigt. In Rodenbach stellten Polizeibeamte außerdem bei einem 46-jährigen Mann einen Schlagring sowie eine Schreckschusspistole sicher. Er soll zuvor gegen 20.45 Uhr in der Hanauer Landstraße mehrfach in die Luft geschossen haben. Polizeibeamte, die den Vorfall beobachten konnten, fanden bei der Durchsuchung neben der Schreckschusswaffe auch einen Schlagring. Der 46-Jährige muss sich nun wegen Verstöße gegen das Waffengesetz verantworten.
In Bruchköbel soll ein 41-jähriger Mann in einem Treppenhaus vier Männern im Alter von 19 bis 21 Jahren mit einem Messer bedroht haben. Die genauen Hintergründe hierzu sind derzeit noch unbekannt und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Verletzt wurde niemand. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem Beschuldigen einen Wert über 1,1 Promille. Er musste zwecks weiterer Maßnahmen mit zur Polizeistation. (red)