Gründau: Jagdgenossenschaft Lieblos unterstützt die Aufforstung des Waldes

Sonntag, 12.01.2025
GRÜNDAU - Mit einer Zuwendung in Höhe von 5.000 Euro hat die Jagdgenossenschaft Lieblos die Gemeinde Gründau bei der Aufforstung einer mehrere tausend Quadratmeter großen Kahlfläche im Liebloser Gemeindewald unterstützt. Diese entstand nach dem Befall des vorhandenen Fichtenbestandes mit dem Borkenkäfer. Eine komplette Rodung war unumgänglich.
Die Gemeinde ist auch größter Flächeneigentümer und somit „Jagdgenosse“ der Genossenschaft. Neben dem Wald und den sonstigen Grundstücken der Gemeinde in der bejagbaren Fläche zählen beispielsweise auch die Gewässerfläche der Kinzig sowie die sonstigen Gräben und Feldwege in der Außengemarkung, die alle im Eigentum der Gemeinde sind, dazu.
Pflanzung von robusten Roteichen
Die Jagdgenossenschaft selbst ist eine selbstständige, rechtsfähige Genossenschaft des öffentlichen Rechts und wird ehrenamtlich verwaltet. In ihrer letzten Genossenschaftsversammlung hatte sie mit großer Mehrheit und mithilfe der Liebloser Landwirte für die finanzielle Unterstützung der Aufforstung gestimmt. Dies auch im Hinblick darauf, dass die finanziellen Mittel der Genossenschaft indirekt aus der Natur kommen und somit wieder zugunsten der Natur und Umwelt reinvestiert werden sollen.
Die Gemeinde hat sich nach den vorbereitenden Arbeiten zur Herrichtung des Untergrundes bei der Aufforstung für die robusten Roteichen entschieden. Die eignen sich durch ihre geringen Ansprüche an den Boden und ihre Anpassungsfähigkeit besonders für den steinigen Untergrund und die anstehenden Klima- und Wetterveränderungen. Nach 60 bis 80 Jahren können diese als Nutzholz gefällt werden. Einzelne Exemplare des Bestandes können auch mehrere Jahrhunderte verbleiben, so die momentanen Vorstellungen.
Bei der Pflanzung der Setzlinge hatten sich nach einem Aufruf der Gemeinde viele freiwillige Helfer beteiligt sowie Mitglieder der Jagdgenossenschaft. Jagdpächter Guido Legere hatte sehr zur Freude aller spontan Bratwürste gespendet und auch selbst das Grillen übernommen. (red)