Start nicht geglückt: TG Hanau verliert beide Auswärtsspiele

Montag, 20.01.2025
HANAU / BABENHAUSEN / HEIDELBERG - Das Wochenende hatte für Hanauer Basketballfans gleich zwei wichtige Starts bereit ...
Zum einen beging die erste Mannschaft ihr erstes Spiel in der Rückrunde und traf dabei nun schon zum zweiten Mal auf Babenhausen. Zum anderen ging es für das NBBL-Team zum ersten Playdown-Spiel nach Heidelberg. Sven Witt übernahm in dieser Woche ausnahmsweise bei beiden Spielen die Rolle des Headcoachs. Am Ende gab es für keine der beiden Mannschaften einen Sieg.
Gegen Babenhausen stand eigentlich nach dem verlorenen Heimspiel noch eine Rechnung offen. Statt dessen gab es jedoch auch im Rückspiel nichts zu holen für die TG Hanau, die am Wochenende auf den verletzt ausgefallenen Topscorer Griffin Bauer verzichten musste. Trotzdem glückte der Start ins Spiel: Hanau hatte im ersten Viertel leicht die Nase vorn und konnte so nicht nur gegen die Gastgeber mithalten, sondern sogar mit zwei Punkten in Führung ins zweite Viertel gehen. Da jedoch lief es dann deutlich schlechter für die TGH. Zwar holte das Team 19 Punkte, ließ auf der anderen Seite aber auch 27 zu. Erneut sollte es über den Lauf des Abends nicht gelingen, Topscorer Oliver Rohs zu stoppen, der, wie auch Paul Zaschel, 17 Punkte holte.
"Wir haben gut losgelegt, anschließend dann aber leider den Rhythmus verloren"
Leider lief es auch nach der Halbzeit nicht mehr besser für die Spieler und Headcoach Sven Witt: „Die Pause hat uns heute nicht gut getan. Wir haben gut losgelegt, anschließend dann aber leider den Rhythmus verloren. Wir haben insbesondere als Team heute nicht gut zusammengespielt“, sagt er kritisch. Zu oft versuchte das Team, schnelle Abschlüsse zu nehmen, statt mit einigen weiteren Pässen bessere Wurfpositionen herauszuspielen. Insbesondere, als der Vorsprung von Babenhausen weiter wuchs – am Ende des dritten Viertels stand es bereits 63:49 – kam in der Mannschaft der Gedanke auf, das Spiel schnell machen zu müssen, um noch aufholen zu können.
Zwar passte im Schlussabschnitt zumindest die Verteidigung, die Niederlage war jedoch nicht mehr zu vermeiden: „Im letzten Viertel haben wir Babenhausen dann wieder besser kontrollieren können, aber selbst nur noch sieben Punkte gemacht. Das war natürlich zu wenig“, so Witt abschließend. Babenhausen gewann mit 74:56.
Vorentscheidend sollte das zweite Viertel werden
Tags drauf ging es dann für die NBBL-Mannschaft zum ersten Playdownspiel. Gegen die erstplatzierten USC Academics Heidelberg konnten die Grimmstädter sich über drei Viertel sehr gut verkaufen, den ersten Spielabschnitt entschieden sie dabei sogar mit 15:17 für sich. Vorentscheidend sollte dann jedoch das zweite Viertel werden: „Da haben sie uns mit einer halbfeldhohen Pressverteidigung überrascht, gegen die wir kein gutes Mittel gefunden haben. Das ist auch der Grund dafür, dass wir in diesem Durchgang nur sieben Punkte gemacht haben“, so Witt. Heidelberg hingegen kam dadurch auch offensiv ins Rollen und holte selbst 22 Punkte.
Diesen Rückstand konnten die Spieler trotz im Anschluss wieder deutlich besserer Leistung nicht mehr aufholen, näher als acht Punkte konnte die TGH nicht mehr herankommen.
„Wir waren in der zweiten Halbzeit dann wieder ausgeglichen dabei, wobei wir im letzten Viertel zu viele Punkte zugelassen haben. Das lag jedoch daran, dass wir hier versucht haben, noch einmal ranzukommen. Mit einer besseren Freiwurfquote hätte es in dieser Phase noch einmal knapper werden können“, sagt Witt abschließend. Mit 78:64 entschied Heidelberg das Spiel somit für sich. (red)