Sie retten jetzt auch im Main-Kinzig-Kreis

Der Malteser Hilfsdienst betreibt seit 1. Januar die Rettungswache in Hammersbach

Sie freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit im Main-Kinzig-Kreis. - Foto: Annekathrin Prinz/Malteser


Freitag, 24.01.2025

HAMMERSBACH / MKK - Der Rettungsdienst im Main-Kinzig-Kreis hat weitere Verstärkung bekommen: Seit dem 1. Januar gehört nun auch der Malteser Hilfsdienst zu den rettungsdienstlichen Leistungserbringern. In dieser Woche besuchten Vertreter des Landkreises und der zentralen Leitstelle die Wache, die zuvor von der Johanniter Unfallhilfe betrieben wurde.

"Einen weiteren starken Partner gewonnen"


„Wir freuen uns, in Zeiten stetig steigender Einsatzzahlen einen weiteren starken Partner gewonnen zu haben“, sagt Dr. Manuel Wilhelm, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Main-Kinzig-Kreis. Die Malteser betreiben am Standort Hammersbach mit rund 20 Mitarbeitenden einen Rettungswagen im 24-Stunden-Betrieb. „Wir sind im Notfall rund um die Uhr für die Bevölkerung da und sind hier im Ort sehr freundlich aufgenommen worden“, sagt Wachleiterin Lena Titze erfreut.

In den ersten Wochen sei die rund 500 Quadratmeter große Wache erst einmal grundlegend renoviert worden. „Uns ist es sehr wichtig, dass sich die Mitarbeitenden hier wohlfühlen und die Ausstattung der Wache den hohen Qualitätsstandards der Malteser entspricht“, sagt Daniel Korn, Bereichsleiter Mitte des Malteser Rettungsdienstes in Hessen. Auch der frisch ausgelieferte Rettungswagen ist technisch auf dem allerneusten Stand: Der 190 PS starke Wagen ist zum Beispiel mit einer elektrohydraulischen Trage und einem elektrischen Raupenstuhl ausgestattet. „Das ermöglicht uns ein rückenschonendes Arbeiten“, erklärt die Wachleiterin.

Viele Neuerungen, die den Arbeitsalltag erleichtern


Darüber hinaus gebe es noch viele weitere Neuerungen, die den Arbeitsalltag erleichtern. Etwa das Luftfahrwerk zum Absenken des Rettungswagens, ein Pressluft-Martinhorn, Tempomat und – gerade jetzt sehr geschätzt – die Sitzheizung. Standardmäßig an Bord ist ein sogenanntes Pulsation-Pad, das eine vollständige digitale Einsatzerfassung ermöglicht: Das Tablet ist auch mit dem Beatmungsgerät sowie dem Patientenmonitor und Defibrillator (Corpuls3) verbunden, sodass alle Patientendaten digital dokumentiert sind und an die Klinik übergeben werden können.

„Wir freuen uns besonders, dass wir auch an das Telenotarzt-System des Main-Kinzig-Kreis angebunden sind“, ergänzt Korn. Dafür ist der Rettungswagen mit Kameras im Patientenraum und verschiedenen Antennen für besten Empfang ausgestattet. (red)

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