Löwenstarke Unterstützung: Lions Club spendet rund 8.000 Euro an Hospizdienst

HANAU - Egal ob Kindheit oder Alter: Wer an einer schweren und unheilbaren Krankheit leidet, ist in einer besonderen Situation. Eine Situation, in der man oft Hilfe und Unterstützung benötigt. Diese bieten sowohl der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Hanau als auch die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst in Trägerschaft des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis den Betroffenen. Um diese wertvolle Arbeit zu würdigen und weiter zu unterstützen, überreichten die Damen vom Lions Club Hanau Schloss Philippsruhe kürzlich zwei großzügige Spenden an die beiden Hospizdienste.

„Es ist eine wichtige und tolle Arbeit, die hier geleistet wird“, stellt die Präsidentin des Lions-Club Hanau Schloss Philippsruhe, Stephanie Kämmerer, beim gemeinsamen Treffen in den Räumen des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes fest. Eine Arbeit mit vielen Berührungspunkten, wie die Koordinatorin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes, Lisa Criseo-Brack und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst, Dr. Tobias Kämpf feststellten: „Gerade im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung gibt es in Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis eine sehr enge Zusammenarbeit“, betont Criseo-Brack. Alle Akteure in diesem Netzwerk arbeiten gut zusammen um für die Betroffenen die bestmögliche Versorgung und Betreuung zu gewährleisten. Dabei spielt vor allem das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine große Rolle: 39 Mitarbeiter begleiten dabei Kinder, Jugendliche und ihre Familien in dieser schwierigen Zeit, für die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst sind rund 100 ausgebildete Hospizbegleiter im gesamten Main-Kinzig-Kreis im Einsatz. Während die Betreuung der jungen Patienten dabei oft mehrere Jahre dauert, sind es bei den Erwachsenen meist kürzere Zeiträume, in denen sie begleitet werden, wie Kämpf erklärt. Egal wie lange eine Betreuung aber dauert: Für die Betroffene ist es ein gutes Gefühl, nicht alleine zu sein.

Mit 3.000 Euro für den Kinder- und Jugendhospizdienst und 5.000 Euro für die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst, wollen die Lions-Damen dieses Engagement weiter unterstützen. „Vielen herzlichen Dank dafür“, freut sich Kämpf über die großzügige Spende, die dabei in erster Linie wieder in die ehrenamtliche Arbeit zurück fließen soll. Denn auch wenn die Anzahl der ausgebildeten Hospizbegleiter*innen mit rund 100 recht groß ist, so gelte es doch, regelmäßig für Nachschub zu sorgen, um die Versorgung der Betroffenen auch zukünftig gewährleisten zu können. „Hierfür bieten wir einmal im Jahr einen Ausbildungskurs an, an dem 18 Personen teilnehmen können.“ Auch Criseo-Brack hebt die Bedeutung einer guten Ausbildung für die ehrenamtlichen Hospizbegleiter hervor. Neben den Grundlagen gebe es dabei auch immer wieder Spezialthemen, für die weitere Fortbildungen nötig seien, beispielsweise wenn eine Verständigung mit Worten nicht möglich ist. „Hier haben wir schon einmal jemanden zum Thema „Unterstützte Kommunikation“ eingeladen“, berichtet sie. Wichtig sei, die Ehrenamtlichen dort, wo diese sich unsicher fühlen, nach besten Kräften zu unterstützen und ihnen das nötige Rüstzeug für ihre Arbeit mit den Familien auf den Weg zu geben.

Ein Anliegen, dass die Lions-Damen gerne unterstützen: „Wir sehen, was das für eine schwere Arbeit ist, die die Ehrenamtlichen da leisten“, stellt Clubpräsidentin Stephanie Kämmerer fest. So sei die Entscheidung, mit dem eingenommenen Geld aus dem Verkauf der Rettungsdosen die beiden Hospizdienste zu unterstützen, im Club absolut unstrittig gewesen. „Es ist wichtig, dass diese Arbeit auch wertgeschätzt wird.“