"Menschen profitieren langfristig von Glasfaser"

Breitband Main-Kinzig: Finanzspritze vom Land fürs Lückenschlussprojekt

Jossgrunds Bürgermeister Victor Röder, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth, Digitalministerin Kristina Sinemus, Landrat Thorsten Stolz, Kreisbeigeordneter Jannik Marquart und Landtagsabgeordneter Michael Reul (v.li.). - Foto: Bensing & Reith


Mittwoch, 19.02.2025

MAIN-KINZIG-KREIS - Die eisigen Temperaturen konnten die gute Stimmung nicht trüben: Digitalministerin Kristina Sinemus war in den Main-Kinzig-Kreis gereist, um sich über den Stand des Glasfaser-Ausbaus zu informieren und weitere Förderbescheide zu übergeben.

Mit einer Summe von 1,4 Millionen Euro fördert das Land Hessen nun auch die Erschließung von Lücken im Glasfaser-Netz. Die Breitband Main-Kinzig GmbH setzt dieses Projekt parallel zum FTTH-Ausbau um.

"Das größte Infrastrukturprojekt in der Geschichte unseres Kreises"


Passend zum laufenden Glasfaser-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis schaute sich Kristina Sinemus eine Baustelle in Jossgrund an. In dieser Kommune haben schon 94 Prozent aller Hauseigentümer ihre Glasfaser-Bestellung abgegeben. „Das zeigt uns deutlich, wie hoch die Nachfrage nach einem Anschluss bis ins Gebäude ist“, sagte Landrat Thorsten Stolz und dankte dem Digitalministerium für die gute Zusammenarbeit: „Wir setzen hier das größte Infrastrukturprojekt in der Geschichte unseres Kreises um. Dies wäre ohne die finanzielle Unterstützung von Bund und Land nicht möglich.“

Im September 2022 übergab Kristina Sinemus der kreiseigenen Tochtergesellschaft Breitband Main-Kinzig den ersten Förderbescheid in Höhe von rund 80 Millionen Euro. Mit einer Beteiligung des Bundes in Höhe von 100 Millionen Euro und des Kreises von etwa 20 Millionen Euro werden im gesamten Kreis seit drei Jahren kostenlose Glasfaser-Anschlüsse bis ins Gebäude verlegt. Im Dezember 2023 gab es dann eine weitere Förderung in Höhe von etwa 17 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“. Mit dieser Summe kann die Breitband Main-Kinzig GmbH auch diejenigen Haushalte mit Glasfaser versorgen, die bereits mehr als 100 Megabit pro Sekunde empfangen und daher zunächst nicht in den Förderrichtlinien berücksichtigt wurden.

"Wir wollen die flächendeckende Versorgung gewährleisten"


Nun übergab Kristina Sinemus weitere Bescheide für das sogenannte Lückenschlussprojekt. Mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Millionen Euro bekommen 151 Gebäude einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss, die nach einem bereits geplanten, laufenden oder abgeschlossenen privatwirtschaftlichen Ausbau übrig geblieben sind. Digitalministerin Kristina Sinemus sagte: „Wir wollen die flächendeckende Versorgung gewährleisten. Deshalb unterstützen wir hier noch mal mit Fördermitteln. Der ländliche Raum wird durch schnelles Internet aktiv gestärkt. Die Breitband Main-Kinzig GmbH ist ein äußerst engagiertes Unternehmen, das den Glasfaser-Ausbau vorbildlich voranbringt.“

Dem stimmte Melanie Ritter vom Förderträger aconium GmbH zu. Sie sagte: „Wirklich beeindruckend, wie leidenschaftlich die Breitband Main-Kinzig GmbH bei der Sache ist. Sie ist für die Bürgerinnen und Bürger ein verlässlicher Partner.“ Mit der Summe aus den jüngst übergebenen Bescheiden werden übrigens Gebäude in Hasselroth-Niedermittlau, Steinau-Bellings, Bad Soden-Salmünster, Freigericht-Altenmittlau, Gelnhausen-Haitz und Schlüchtern-Breitenbach sowie Schlüchtern-Kressenbach ausgebaut.

Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart sagte: „Wir sind für die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Kreis da. Wir wollen die Situation für Privatpersonen und Unternehmen nachhaltig verbessern, sodass unser Landkreis weiterhin floriert und für die Zukunft bestens gerüstet ist.“

Und Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth ergänzte: „Jedes Gebäude, das wir mit einem kostenlosen Anschluss versorgen, ist für uns ein Erfolg. Schließlich profitieren die Menschen langfristig von Glasfaser.“ Sie freue sich besonders darüber, dass dank der Fördergelder nun weitere 3.700 Haushalte versorgt werden können. (red)

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