Spatenstich für Umgestaltung des Spielplatzes in Neuwirtheim

Sonntag, 02.03.2025
BIEBERGEMÜND - Jeder kennt den Anblick: ein umzäuntes Grundstück mit einer alten Schaukel, einem Klettergerüst und einem Sandkasten – Spielplätze, die vor langer Zeit (in guter Absicht) gestaltet wurden, aber in die Jahre gekommen sind und aus heutiger Sicht trostlos wirken.
Dies sind keine Orte, die zu fantasievollem Spielen einladen, und allzu oft fehlen auch natürliche Schattenspender wie Bäume und Büsche. Als Konsequenz herrscht hier zumeist gähnende Leere, oder aber die Spielplätze werden „zweckentfremdet“ und zum Treffpunkt anderer Zielgruppen.
Dass dies in Biebergemünd anders sein soll, darüber sind sich die Gemeindevertretung und Bürgermeister Matthias Schmitt schon lange einig. Hier muss ein Paradigmenwechsel eintreten: „Die Spielplätze in der Gemeinde sollen zu Erlebnisorten werden, an denen Kinder und ihre Eltern und Großeltern gerne Zeit verbringen“, so der Rathauschef. Am Mittwochvormittag fand nun in Neuwirtheim der Spatenstich für die Neugestaltung des Spielplatzes in der Königsberger Straße statt, im Beisein von Bürgermeister Matthias Schmitt, einigen Gemeindevertretern und Mitgliedern des Gemeindevorstands, Mitarbeiterinnen der Bauverwaltung sowie mit dem beauftragten Planungsteam und der zuständigen Baufirma. Hier soll ein pädagogisch wertvoller Spielplatz entstehen, der Aspekte der generationenübergreifenden Nutzung ebenso berücksichtigt wie die Förderung der Biodiversität sowie Anpassungen an den Klimawandel.
Sinnesweg mit Büschen, Bäumen und vielen anderen Pflanzen
In der Planung, die sich an eine Konzeption der Forschungsstelle für Frei- und Spielraumplanung aus Wetzlar anlehnt, sind u.a. ein Sinnesweg mit Büschen, Bäumen und vielen anderen Pflanzen, eine Kletterkombination, ein Pavillon, ein Sandsee und ein Schaukelpunkt vorgesehen. Die Gestaltung enthält auch Verweilorte mit Sitzbänken, Räume für kleine Entdeckungsreisen, Versteckspiele sowie Schattenplätze, vor allem durch die naturnahe Bepflanzung. Ein natürlicher Sicht- und Windschutz soll durch die ökologisch wertvolle Randbepflanzung entstehen, in der Vögel und auch Insekten reichlich Nahrung finden.
Ein Konzept, das eine Chance verdient hat, so das Fazit aller Anwesenden. Ausgeführt werden die Arbeiten durch die Garten- und Landschaftsbaufirma Christian Liesen GmbH aus Gelnhausen. Mit der Fertigstellung ist Mitte Mai zu rechnen – dann kann der neue Erlebnisort von allen großen und kleinen Kindern und ihren Begleitpersonen in Besitz genommen werden. Doch damit nicht genug: sehr zeitnah soll auch der Spielplatz am Orber Weg in Kassel zu einer kleinen Naturoase umgestaltet und erweitert werden. (red)

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