Stadt und Kirchengemeinden gedenken der Opfer

80. Jahrestag der Zerstörung Hanaus am 19. März 1945

Die Hanauer Stadtgesellschaft gedenkt dem Angriff und seiner Opfer sowie dem Ende des Krieges mit vielen Veranstaltungen an diesem und den darauffolgenden Tagen. - Fotos: Medienzentrum Hanau / Bildarchiv / Franz Weber


Samstag, 15.03.2025

HANAU - Am 19. März 1945 um 4.20 Uhr schlug der vom NS-Regime ausgerufenen „totale Krieg“ mit voller Wucht auch auf Hanau zurück: Die Brüder-Grimm-Stadt wurde durch einen alliierten Fliegerangriff in Schutt und Asche gelegt. Nur 20 Minuten dauerte das Bombardement der britischen Royal Air Force, das Hanau in eine Trümmerwüste verwandelte und mehr als 2.000 Menschen das Leben kostete.

Am Mittwoch, 19. März 2025, jährt sich dieser Tag zum 80sten Mal. Die Hanauer Stadtgesellschaft gedenkt dem Angriff und seiner Opfer sowie dem Ende des Krieges mit vielen Veranstaltungen an diesem und den darauffolgenden Tagen.

Der 19. März beginnt um 4:20 Uhr mit Glockenläuten von der Marienkirche, der Stadtpfarrkirche Mariae Namen und der Wallonisch-Niederländische Kirche. Um 4:25 Uhr folgt die Morgenandacht in der Marienkirche zum Gedenken an die Zerstörung Hanaus. Um 5 Uhr findet ein Städtisches Gedenken auf dem Altstädter Markt vor dem Deutschen Goldschmiedehaus statt mit Ansprachen von Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und dem Pfarrer der Marienkirche Pfarrer Prof. Dr. Werner Kahl sowie die Präsentation des Films „Zerstörung und Wiederaufbau“ auf einer Leinwand.

Um 9 Uhr wird es eine Morgenandacht in der Stadtpfarrkirche Mariae Namen geben. Um 16:30 Uhr folgt eine Zentrale Gedenkveranstaltung auf dem Gedenkfeld des Hauptfriedhofs. Hier halten Oberbürgermeister Claus Kaminsky und der Pfarrer der Wallonisch-Niederländischen-Kirche Torben Telder Ansprachen und legen einen Kranz nieder. Die Hanauer Stadtkapelle begleitet musikalisch.
Um 19 Uhr findet ein Abendgottesdienst (Evensong „Remembrance“) in der Wallonisch-Niederländischen Kirche statt. Es folgt anschließend eine Kranzniederlegung und das Versöhnungsgebet am Mahnmal im Innenhof der Wallonisch-Niederländischen Kirche.

Sonderausstellung „Hanau 19. März 1945 – Brandnacht, Zerstörung, Wiederaufbau“ 


Zu den 80. Jahrestagen der Zerstörung Hanaus und dem kurz darauffolgenden Kriegsende am 8./9. Mai 1945 finden in Hanau mehr als 50 Erinnerungs-Veranstaltungen statt. Stadt Hanau, Vereine, Verbände, Initiativen, Kirchen und Schulen haben ein umfangreiches Programm an Gedenken, Ausstellungen, Vorträgen, Filmvorführungen, Schulprojekten, Konzerten und Gottesdiensten erarbeitet.

Ein wichtiger Beitrag des Veranstaltungsreigens ist die Sonderausstellung „Hanau 19. März 1945 – Brandnacht, Zerstörung, Wiederaufbau“ im Foyer des Neustädter Rathauses, die Luftbilder der Zerstörung Hanaus und Exponate aus den Sammlungen der Städtischen Museen Hanau, des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e.V., und des Medienzentrums Hanau/Bildarchiv zeigt. Sie ist bis zum 23. März, täglich von 14 bis 17 Uhr, mittwochs und samstags 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen. Für Gruppen und Schulklassen können Individualtermine auch außerhalb der Öffnungszeiten unter kultur@hanau.de vereinbart werden.

Zudem sind bis 18. Mai 2025 auf dem Schlossplatz, Altstädter Markt, Freiheitsplatz, Neustädter Markt und Französischer Allee insgesamt 15 großformatige Informationsbanner zu sehen, die Hanau vor der Zerstörung, nach dem 19. März und im Wiederaufbau zeigen und erklären.

Das umfangreiche Rahmenprogramm findet sich auf www.hanau.de und www.20min-hanau.de. (red)

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