ERLENSEE

Winterpause für die Wasserbüffel: Abtrieb der Herde ins Winterquartier

Für die 19 Büffel geht es nun ins Winterquartier. - Fotos: Petra Behr


Montag, 09.12.2019
von pm

ERLENSEE - Eine ganze Herde schwergewichtiger Tiere einzufangen und in einen Hänger zu bugsieren, ist gar nicht so einfach. Das zeigte sich beim Abtrieb der Wasserbüffelherde am Wochenende auf den Weideswiesen. Eine gute Stunde benötigte Züchter Veit Leinberger am Samstag, um insgesamt 19 Tiere in die zwei Transporthänger zu laden. Jetzt sind sie wieder zurück in ihrem Winterquartier im Vogelsberg.

Zu dritt kam das Ehepaar Leinberger samt Mitarbeiter mit dem Traktor und einem Geländewagen aus dem Vogelsberg. Einige Schaulustige und Spaziergänger verfolgten am Wegesrand neugierig den Ablauf der Aktion. Veit Leinberger bat die Besucher möglichst, außer Sichtweite zu gehen, weil die Tiere sonst schnell verstört seien und wieder davonliefen. 

Deshalb wird der Abtrieb, anders als der Auftrieb im Frühjahr, auch nicht an die “große Glocke gehängt”.  Als beide Hänger an der Öffnung zur Wiese geparkt waren, wurden Zäune gestellt und Seile auf der Wiese gespannt, um so den Tieren mögliche Fluchtwege zu versperren. Wie geplant lief die ganze Herde dann auch erst einmal in die gewünschte Richtung zum Hänger. 

“Tief und wackeln”, hieß dann das Kommando für die Helfer vor Hang am Eingangsloch, damit die Tiere im Verbund blieben. Die eine oder andere Kuh hatte aber keine Lust auf eine Autofahrt und schlüpfte dann doch durch das Seil unten durch, sodass im ersten Anlauf erst mal zwei Kälbchen und sieben weitere Tiere in den Hänger stiegen. Zuchtbulle 007 war zum Glück auch dabei, zwei von fünf kleineren Kälbchen wurden in den kleinen Hänger gebracht (Foto). Zwei weitere Versuche brauchte es dann noch, um mit der gleichen Methode nach einstündiger Anstrengung alle 19 Tiere in den Hänger zu treiben.

Die Zuschauer auf den Wegen aus Erlensee und Rodenbach fanden es spannend und freuen sich schon auf das nächste Jahr, wenn sie die Tiere wieder hier besuchen können. Das Ehepaar Malorny aus Rodenbach (Foto vor dem Traktor) kam in den vergangenen acht Monaten fast täglich mit dem Rad zur Herde. “Das ist schon etwas Besonderes hier in der Region”, sagen sie.+++

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