Andere Kommunen sollen sich anschließen

Nach „Kinzigtal Total“-Absage: FDP will „Gelnhausen Total“

Statt Kinzigtal Total soll es nach der FDP Gelnhausen Total geben. - Foto: Redaktion


Freitag, 28.03.2025
von Redaktion

MAIN-KINZIG-KREIS / GELNHAUSEN - Die Absage der Veranstaltung „Kinzigtal Total“ sorgt für unterschiedliche Reaktionen. Die FDP Gelnhausen kündigte nun in einer Pressemitteilung an, einen Antrag für eine Alternativveranstaltung „Gelnhausen Total“ zu stellen.

Die FDP-Fraktion Gelnhausen bedauert die Absage von „Kinzigtal Total“ in einer Pressemitteilung aufgrund von Sicherheitsbedenken zutiefst. Die Entscheidung sende ein problematisches Signal. „Kinzigtal Total“ sei seit 1992 das größte Straßenfest der Region und eine wichtige Traditionsveranstaltung, die Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenbringe und den Gemeinschaftssinn stärke.

„Natürlich steht die Sicherheit aller Teilnehmenden an erster Stelle. Doch darf eine Gesellschaft aus Angst niemals auf Veranstaltungen verzichten, die kulturelles und sportliches Leben maßgeblich prägen“, wird Kolja Saß zitiert, Fraktionsvorsitzender der FDP in Gelnhausen. „Ein Blick nach Frankfurt am Main zeigt deutlich, dass Veranstaltungen wie große Fußballspiele trotz ähnlicher Sicherheitsrisiken stattfinden können.“

Auch andere Großveranstaltungen finden statt

Auch der längste Faschingsumzug Hessens in Fulda habe in diesem Jahr stattgefunden. Lösungen zur Risikominimierung seien machbar, wenn der Wille dazu besteht. Saß kritisiert in der Frage die Landesregierung scharf: „Hessens Innenminister Poseck setzt sicherheitspolitisch falsche Prioritäten. Kultur und Breitensport dürfen nicht hinten herunterfallen, weil man die Verantwortung in Wiesbaden dafür nicht tragen wolle.“

Die FDP-Fraktion hat daher den Antrag gestellt, „Gelnhausen Total“ ins Leben zu rufen, und fordert die Nachbarkommunen auf, sich dieser Initiative anzuschließen. „Mit dezentralen Sicherheitskonzepten und klarer Eigenverantwortung auf ungesicherten Streckenabschnitten kann diese wichtige Traditionsveranstaltung auf der früheren Bundesstraße 40 (B40) fortbestehen“, wird Saß weiter zitiert. Es wäre fatal, wenn ‚Kinzigtal Total‘ einer Sicherheitsdebatte zum Opfer fiele.

Gelnhausen der „geborene Ankerveranstaltungsort“

Ziel müsse sein, gemeinsam mit Behörden, Veranstaltern und der Gesellschaft tragfähige Sicherheitskonzepte zu entwickeln. „Kultur und Sport dürfen nicht der Angst weichen, sondern müssen bewusst gestärkt und geschützt werden. Unsere Region braucht dieses Straßenfest gerade jetzt, in gesellschaftlich herausfordernden Zeiten“, so Saß.

Zusätzlich hebt die FDP-Fraktion hervor, dass Gelnhausen der geborene Ankerveranstaltungsort für ein Radsport-Event im Jahr 2025 ist. „Dank des Engagements unseres FDP-Bürgermeisters Daniel Chr. Glöckner wurden 2022 und 2023 der international beachtete Radsport-Wettbewerb ‚Red Bull Hill Chasers‘ nach Gelnhausen geholt. Dies unterstreicht die Qualität unserer Stadt als idealen Standort für bedeutende Radsport-Veranstaltungen“, wird Saß zitiert.

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