Schlüchtern: Meike Rindt übergibt die Leitung der Lotichius Apotheke an Sohn Christopher

Samstag, 12.04.2025
SCHLÜCHTERN - Es war ursprünglich als eine After-Work-Party deklariert, aber freilich war es mehr als das: Knapp 100 Gäste waren in die Lotichius Apotheke nach Schlüchtern gekommen, um dem offiziellen Wechsel an der Spitze des Unternehmens beizuwohnen. 41 Jahre nach Gründung der Apotheke übergaben Meike und Ulrich Rindt die Geschäftsführung an ihren Sohn Christopher.
Die große Anzahl an Besucherinnen und Besuchern unterstreicht die Wertschätzung, die die Lotichius Apotheke und die Familie Rindt innehaben. „Meine Eltern haben hier einen Ort geschaffen, an dem sich Menschen gut aufgehoben fühlen“, sagte Christopher Rindt zu Beginn des offiziellen Programms. Seine Vision der Lotichius Apotheke ist ein offener und kompetenter Ort für Gesundheit, mit neuen Technologien, moderner Beratung und einem lockeren Miteinander: „Ich freue mich über den neuen Lebensabschnitt, aber es ist nicht nur der Tag für Zukunftspläne“, sagte der neue Geschäftsführer, der seinen Eltern und seinen Großeltern für deren Lebensleistung dankte.
Erinnerungen an die Anfänge der Lotichius Apotheke
„Ich schaue mit Dankbarkeit zurück und mit Zuversicht nach vorne“, sagte Meike Rindt. „Die Apothekenleitung und die damit verbundene Verantwortung gebe ich gerne in die Hände meines Sohnes Christopher.“ Jedoch möchte die Apothekerin weiterhin unterstützend tätig sein. Sie habe einen großen Teil ihres Lebens mit und für die Apotheke verbracht. Jetzt sei es Zeit, zwar nicht ganz aufzuhören, aber kürzer zu treten und sich neuen Plänen zu widmen. Sie dankte ganz besonders ihrem Team: „Ihr seid meine Familie, wir waren eine tolle Gemeinschaft.“ Ihr lag es am Herzen die individuellen Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden zu erkennen und zu fördern. Diese hätten sich stets durch Engagement, Fachwissen und langjährige Treue ausgezeichnet, sagte Meike Rindt. Auch deshalb sei es ein großes Glück, dass Sohn Christopher das Unternehmen mit viel Herzblut und frischen Ideen weiterführe.
Ulrich Rindt erinnerte sich an die Anfänge der Lotichius Apotheke: „Ich weiß noch genau, wie es war, als wir die Apotheke eröffnet haben. Es ist Wahnsinn, was wir gemeinsam geschultert haben.“ Die Familie zeigte sich sehr glücklich darüber, dass Meikes Mutter Eveline mit 91 Jahren gesund und munter an der Feier teilnehmen konnte.
Und auch Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller trug mit seinen Worten zur guten Stimmung bei Veranstaltern und Gästen bei: „Wir sind dankbar für die Initiative der Rindts, den Gesundheitsstandort Schlüchtern attraktiv zu halten“, sagte das Stadtoberhaupt.
Im Gepäck hatte der Bürgermeister unter anderem einen Liegestuhl aus Holz, der sich bestens für die Pausen eignet. Er versprach der Belegschaft, weitere Exemplare nach den Osterferien vorbeizubringen. Und an die Inhaberfamilie sprach er den Wunsch aus, sich weiterhin für Schlüchtern zu engagieren. Und mit einem Augenzwinkern schloss der Bürgermeister seine Rede: „Schließlich brauchen wir eure Gewerbesteuereinnahmen.“