"Der Bau geht weiter"

Glasfaserausbau im MKK: Tiefbauunternehmen Kurt Leitungstiefbau ist insolvent

Es sind keine schönen Nachrichten, die die Breitband Main-Kinzig GmbH in der vergangenen Woche erreichten: Das Tiefbauunternehmen Kurt Leitungstiefbau hat die vorläufige Insolvenz angemeldet. - Foto: AdobeStock/@Bensing&Reith


Dienstag, 10.06.2025

MAIN-KINZIG-KREIS - Es sind keine schönen Nachrichten, die die Breitband Main-Kinzig GmbH in der vergangenen Woche erreichten: Das Tiefbauunternehmen Kurt Leitungstiefbau hat die vorläufige Insolvenz angemeldet.

Aktuell wird geprüft, wie es mit dem Glasfaser-Ausbau in denjenigen Kommunen, in denen das Unternehmen tätig ist, weitergeht. Was jetzt schon feststeht: Es wird keinen Baustopp geben, die Tiefbauer werden weiterarbeiten. „Rutscht ein Unternehmen in die Insolvenz, bekommen die Mitarbeitenden drei Monate lang ihren Lohn von der Bundesagentur für Arbeit ausgezahlt. Ziel ist es, in dieser Zeit die Bauabschnitte, die Kurt Leitungstiefbau begonnen hat, fertigzustellen. Die Mitarbeitenden sind sehr motiviert“, sagt Simone Roth, Breitband-Geschäftsführerin. 

"Der Bau geht weiter"


Kurt Leitungstiefbau ist aktuell in folgenden Orten aktiv: Jossgrund-Oberndorf, Jossgrund-Burgjoß, Hanau-Mittelbuchen, Bruchköbel-Oberissigheim, Hasselroth-Neuenhaßlau und Linsengericht-Lützelhausen. Simone Roth erklärt: „Der Ausbau ist in den Orten unterschiedlich weit fortgeschritten: In einigen Bereichen müssen nur noch die Straßen asphaltiert werden, in anderen Orten fehlen noch knapp die Hälfte aller Glasfaser-Anschlüsse. Wir stehen vor einem wichtigen Gespräch mit dem Insolvenzverwalter, der entscheiden wird, ob Kurt Leitungstiefbau alles Begonnene noch beenden darf oder ob wir diese Arbeiten neu ausschreiben müssen.“ In Lohrhaupten und Lettgenbrunn sollte Kurt Leitungstiefbau in Kürze mit dem Ausbau starten, hier muss nun definitiv neu ausgeschrieben werden.

Ganz egal, wie die Entscheidung ausfällt: „Der Bau geht weiter“, betont Kreisbeigeordneter und Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart, „wir bitten in dieser Situation um Geduld und Zuversicht. Ich bin überzeugt davon, dass die Breitband Main-Kinzig GmbH auch diese Herausforderung meistern wird.“ 

"Wir lassen keine Bürgerin und keinen Bürger im Regen stehen"


Und Landrat Thorsten Stolz sagt: „Der Glasfaser-Markt ist schwierig. Immer wieder hört man, dass Tiefbauunternehmen in die Insolvenz gehen. Die Breitband Main-Kinzig GmbH ist trotz solcher Unwägbarkeiten ein Partner, auf den man sich verlassen kann. Die Menschen im Main-Kinzig-Kreis werden definitiv ihren Glasfaser-Anschluss erhalten, daran ist nicht zu rütteln – manche bekommen ihn nur eben etwas später als geplant.“

Abschließend sagt Simone Roth: „Wir lassen keine Bürgerin und keinen Bürger im Regen stehen. Der Main-Kinzig-Kreis wird bis 2027 flächendeckend mit Glasfaser versorgt sein. Jetzt heißt es für uns Daumen drücken, damit die Entscheidung des Insolvenzverwalters zu unseren Gunsten ausfällt.“ Sobald eine Entscheidung gefallen ist, werden die Menschen schnellstmöglich informiert. (red)

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betont, dass es keinen Baustopp geben wird, und der Main-Kinzig-Kreis bis 2027 flächendeckend mit Glasfaser versorgt wird.  - Foto: Bensing & Reith

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth betont, dass es keinen Baustopp geben wird, und der Main-Kinzig-Kreis bis 2027 flächendeckend mit Glasfaser versorgt wird.  - Foto: Bensing & Reith

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