Glasfaser-Ausbaustart in Lohrhaupten verzögert sich: Neues Tiefbauunternehmen muss beauftragt werden

Freitag, 13.06.2025
FLÖRSBACHTAL - Erst Ende März ist in Flörsbachtal-Lohrhaupten der Startschuss für die Glasfaser-Ausbauarbeiten der Breitband Main-Kinzig GmbH gefallen. Damals noch mit dem Tiefbauunternehmen Kurt Leitungstiefbau, das jüngst bekannt gab, die vorläufige Insolvenz beantragt zu haben (KINZIG.NEWS berichtete).
Die Breitband Main-Kinzig GmbH verfolgt nun das Ziel, alle begonnenen Arbeiten mit dem Tiefbauunternehmen zunächst noch weiterzuführen. Dort wo bisher noch kein Bau erfolgt ist, wird die Leistung neu ausgeschrieben. „Lohrhaupten muss sich somit leider noch etwas gedulden, wir müssen den Ausbau neu ausschreiben“, sagt Breiband-Geschäftsführerin Simone Roth.
"Ärgerlich für die Bürger"
446 Gebäude können in Lohrhaupten einen kostenlosen Glasfaser-Anschluss bekommen. „Für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gewerbetreibenden ist die Verzögerung des FTTH-Ausbaus sehr ärgerlich, da der FTTH-Ausbau für eine ländliche Kommune, wie Flörsbachtal, wesentlich zur Verbesserung der vorhandenen Infrastruktur beiträgt“, sagt Sibylle Hergert, Bürgermeisterin von Flörsbachtal.
„Von Vorteil ist für uns, dass bislang mit dem Ausbau in Lohrhaupten noch nicht begonnen wurde und dieser nun nicht durch ein anderes Unternehmen fertiggestellt werden muss. Allerdings wurden bereits die Begehung für die Hauseinführung mit den jeweiligen Eigentümern durchgeführt, was mit dem neuen Unternehmen erneut durchgeführt werden muss.“
Simone Roth versteht die Enttäuschung und sagt: „Solche unvorhersehbaren Ereignisse werfen uns immer etwas im Zeitplan zurück. Ich möchte aber betonen, dass sich aus dieser Situation für die Bürgerinnen und Bürger kein Nachteil ergibt. Wir stehen zu unserem Wort: Bis 2027 werden wir den Main-Kinzig-Kreis flächendeckend mit Glasfaser versorgt haben. Und Sibylle Hergert sagt: „Es wäre sehr gut, wenn noch in diesem Jahr mit den Ausbauarbeiten gestartet werden würde.“
Die Glasfaser-Bestellfrist ist durch die neue Ausschreibung verlängert worden. Aktuell liegt die Quote in Lohrhaupten bei 87 Prozent, in Flörsbach bei 81, in Kempfenbrunn bei 77 und in Mosborn bei 72 Prozent.
„Wir freuen uns über alle Bürgerinnen und Bürger, die sich jetzt dazu entscheiden, ebenfalls vom Ausbau zu profitieren. Ziel sollte es sein, dass wir wie auch in anderen Ortsteilen auf die 90 Prozent oder Quoten darüber hinaus kommen. Bei allen Fragen steht unser Team den Flörsbachtalerinnen und Flörsbachtalern immer zur Verfügung“, sagt Simone Roth abschließend. (red)