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Spessart-Odenwald-Leitung (SPO): Planfeststellungsantrag für ersten Abschnitt eingereicht

Die 117 Kilometer lange SPO führt von Wirtheim im Main-Kinzig-Kreis über die Landkreise Offenbach, Aschaffenburg, Darmstadt-Dieburg und Bergstraße und endet bei Lampertheim. - Fotos: terranets bw


Freitag, 27.06.2025

MAIN-KINZIG-KREIS / SÜDHESSEN - "terranets bw" hat dem Regierungspräsidium Darmstadt kürzlich den ersten Antrag auf Planfeststellung für den 49 Kilometer langen Abschnitt der wasserstofftauglichen Gastransportleitung SPO im Regierungsbezirk Darmstadt übergeben.

Die 117 Kilometer lange SPO führt von Biebergemünd-Wirtheim im Main-Kinzig-Kreis über die Landkreise Offenbach, Aschaffenburg, Darmstadt-Dieburg und Bergstraße und endet bei Lampertheim. Die Unterlagen für den ersten Abschnitt "Hessen Mitte" von Klein-Auheim bei Hanau über Hainburg, Rodgau, Babenhausen, Münster, Groß-Umstadt, Groß-Zimmern, Reinheim, Ober-Ramstadt bis nach Herchenrode im Modautal liegen der Genehmigungsbehörde nun vor.

"Die SPO wird die Transportkapazität im Netz erhöhen und so die Versorgungssicherheit mit Wärme und Strom stärken. Zudem wird die SPO die frühe Anbindung der Region an das Wasserstoffnetz ermöglichen", erklärt Katrin Flinspach, Geschäftsführerin von "terranets bw". "Denn durch eine Doppelstruktur mit einer bestehenden Gasleitung kann eine der Pipelines auf Wasserstoff umgestellt werden – bei gleichzeitiger Versorgung mit Gas. Da die SPO bereits wasserstofftauglich gebaut wird, kann auch sie in Zukunft Wasserstoff transportieren."

"Umsichtige Planung für den 117 Kilometer langen Trassenverlauf"

Die Unterlagen für den ersten Abschnitt „Hessen Mitte” von Klein-Auheim bei Hanau über Hainburg, Rodgau, Babenhausen, Münster, Groß-Umstadt, Groß-Zimmern, Reinheim, Ober-Ramstadt bis nach Herchenrode im Modautal liegen der Genehmigungsbehörde nun vor
Die Unterlagen für den ersten Abschnitt „Hessen Mitte” von Klein-Auheim bei Hanau über Hainburg, Rodgau, Babenhausen, Münster, Groß-Umstadt, Groß-Zimmern, Reinheim, Ober-Ramstadt bis nach Herchenrode im Modautal liegen der Genehmigungsbehörde nun vor
terranets bw hat dem Regierungspräsidium Darmstadt den ersten Antrag auf Planfeststellung für den 49 Kilometer langen Abschnitt der wasserstofftauglichen Gastransportleitung SPO im Regierungsbezirk Darmstadt übergeben.
terranets bw hat dem Regierungspräsidium Darmstadt den ersten Antrag auf Planfeststellung für den 49 Kilometer langen Abschnitt der wasserstofftauglichen Gastransportleitung SPO im Regierungsbezirk Darmstadt übergeben.

"Bei der Planung der SPO wurde nicht der kürzeste, sondern der für Mensch, Natur und Umwelt verträglichste Verlauf gesucht und gewählt", erklärt Sven Horn, Projektleiter der SPO bei "terranets bw". Flora, Fauna sowie die Beschaffenheit des Bodens wurden entlang des Leitungsverlauf untersucht und die Ergebnisse bei der Planung berücksichtigt. Um den bestmöglichen Trassenverlauf zu ermitteln, war "terranets bw" im intensiven Austausch mit den betroffenen Bürgern und Kommunen und hat Hinweise für die Umsetzung der SPO gesammelt.

Alle Anmerkungen wurden geprüft und, wo sinnvoll und möglich, in die Planung der SPO übernommen. Das Regierungspräsidium Darmstadt ist jetzt für die Genehmigung des Leitungsabschnitts zuständig. Es wägt alle durch die Planung berührten öffentlichen und privaten Belange ab. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahren werden die Antragsunterlagen in den Kommunen entlang der Trasse ausgelegt und online von der Genehmigungsbehörde zur Verfügung gestellt. Mit dem Beschluss legt das Regierungspräsidium Darmstadt den grundstücksscharfen Trassenverlauf fest und erteilt die Bau- und Betriebsgenehmigung für diesen Leitungsabschnitt der SPO.

Die SPO ist in insgesamt vier Genehmigungsabschnitte untergliedert. Die Planfeststellungsanträge für die weiteren drei Abschnitte plant "terranets bw", noch in diesem Jahr bei den zuständigen Genehmigungsbehörden einzureichen.

"Versorgungssicherheit mit Flexibilität" 


Der Bau der SPO ist eine zentrale Voraussetzung für die schrittweise Umstellung der Energieversorgung von Erdgas auf Wasserstoff. Mit der Inbetriebnahme der SPO ab 2028 kann die bestehende Gastransportleitung MIDAL (Mitte-Deutschland-Anbindungsleitung) auf Wasserstoff umgestellt werden. So haben lokale Industrie- und Versorgungsunternehmen frühzeitig die Möglichkeit, Wasserstoff über das Leitungssystem zu beziehen, während gleichzeitig eine sichere Erdgasversorgung aufrechterhalten wird.

Langfristig wird "terranets bw" nur noch Wasserstoff transportieren. Dafür setzt "terranets bw" alle Um- und Neubaumaßnahmen "H2-ready" um – so auch die SPO. Weitere Informationen zum Projekt sind auf www.terranets-bw.de/spo veröffentlicht. (red)

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