UPDATE: Reanimation auf der A 66 - Polizeistreife rettet Frau das Leben

Freitag, 18.07.2025
LANGENSELBOLD / ERLENSEE - Einen nicht alltäglichen Einsatz erlebten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst am Donnerstagabend auf der Autobahn 66 im Bereich des Langenselbolder Dreiecks.
Eine VW-Lenkerin war mutmaßlich infolge eines medizinischen Notfalls mit ihrem Fahrzeug in die dortige Schutzplanke gefahren. Unmittelbar danach traf eine Streife der Polizei zufällig an der Unfallstelle ein. Die Beamten reagierten umgehend, schlugen eine Fensterscheibe des VW Taigo ein und begannen, lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. Unterstützt wurde die Streife von einem Unbekannten, der den Notfall ebenfalls erkannt hatte. Der Mann hielt an, gab sich als Notfallsanitäter aus und half den Ordnungshütern.
Von der Fahrbahn abgekommen
Die 44-Jährige wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgt; sie kam anschließend in ein nahegelegenes Krankenhaus. Zuvor kam sie zwischen dem Autobahndreieck Langenselbold und dem Autobahnkreuz Hanau in Fahrtrichtung Frankfurt am Main mit ihrem Auto nach links von ihrer Spur ab und kollidierte mit der Schutzplanke. Von dieser abgewiesen, landete der Wagen anschließend auf dem rechten Seitenstreifen. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 4.000 Euro.
Die Polizei sucht nun nach dem beteiligten Helfer sowie weiteren Zeugen des Unfallgeschehens und bittet unter der Rufnummer 06183/91155-0 um Kontaktaufnahme.
Die Leitstelle entsandte neben dem Rettungsdienst auch die Feuerwehr Langenselbold, um die Einsatzstelle auszuleuchten und abzusichern. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr unterstützten die Reanimation vor Ort zunächst. Für die Dauer des Einsatzes war die rechte Spur der A 66 in Fahrtrichtung Hanau gesperrt, was aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit jedoch zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen führte.
Die Feuerwehr Langenselbold war mit drei Fahrzeugen und elf Einsatzkräften rund eine Dreiviertelstunde lang im Einsatz. (red)