Obertor als neuer Blickfang

Langer-Areal in Schlüchtern: Büro- und Gewerbekomplex nimmt Gestalt an

Der Rohbau für den neuen Büro- und Gewerbekomplex auf dem Langer-Areal ist fertiggestellt. Im Hintergrund links ist das Sparkassen-Gebäude zu sehen. - Fotos: Stadt Schlüchtern


Samstag, 09.08.2025

SCHLÜCHTERN - Trotz Sommer- und Urlaubszeit gehen die Bauarbeiten auf dem Langer-Areal mitten in Schlüchtern mit unverändertem Schwung weiter. Derzeit entsteht unmittelbar an der Obertorstraße ein großer Büro- und Gewerbekomplex am Rand der „Neuen Mitte“.

Dieser sorgt für einen veränderten Blick auf die Obertorstraße. Schon jetzt ist von der Grabenstraße her durch das Gerüst das neugebaute Obertor zu erkennen, das zum einen an die historische Bedeutung dieser zentralen Stelle in der Stadt erinnert und zum anderen künftig einen eleganten Durchgang von der Hauptverkehrsstraße in einen dahinterliegenden ruhigen „Pocket Park“ bietet.

Neues Verwaltungs- und Begegnungszentrum für Schlüchtern


In dem Gebäude selbst wird ein Teil der Stadtverwaltung Schlüchtern ein neues Domizil finden. Auf rund 1000 Quadratmetern Fläche sollen Mitarbeiter und Bürger moderne und offen gestaltete Räumlichkeiten vorfinden. Gleich im Erdgeschoss wird ebenerdig ein „Tourist Point“ für alle Fragen von Touristen und Einheimischen offenstehen. Dort gibt es dann beispielsweise einen Wartebereich und Bedienschalter, wo Mitarbeiter alle Anliegen der Gäste bearbeiten.

Ebenfalls im Erdgeschoss wird auch die Post, die derzeit noch auf der anderen Straßenseite beheimatet ist, ihr künftiges Domizil finden. In diesem Bereich wünscht sich der Bürgermeister zudem einen so genannten „Heimatstore“, in dem mit lokalen Partnern Waren aus der Region angeboten werden. 

In einem oberen Stockwerk werden beispielsweise auch das Ordnungsamt sowie die Stadtpolizei beheimatet sein. Ihr Bereich wird mit Spinden, Umkleideräumen und Duschen modern ausgestattet.

Gut zu erkennen ist das Markenzeichen des Gebäudes: eine Nachbildung des Obertores.
Gut zu erkennen ist das Markenzeichen des Gebäudes: eine Nachbildung des Obertores.
So ist der vordere Anblick des Gebäudes aus Richtung der Grabenstraße. Der Durchgang durch das „Obertor“ ist hinter dem Baugerüst zu entdecken.
So ist der vordere Anblick des Gebäudes aus Richtung der Grabenstraße. Der Durchgang durch das „Obertor“ ist hinter dem Baugerüst zu entdecken.
In dem neuen Gebäude sollen beispielsweise Teile der Stadtverwaltung sowie ein Boarding Hotel untergebracht werden.
In dem neuen Gebäude sollen beispielsweise Teile der Stadtverwaltung sowie ein Boarding Hotel untergebracht werden.

Boarding-Hotel als moderner Bestandteil des neuen Schlüchterner Komplexes


Ein zentraler Bestandteil des neuen Büro- und Gewerbekomplexes soll ein privat betriebenes Boarding-Hotel im dritten Obergeschoss sein. Dahinter verbirgt sich ein Beherbergungsbetrieb, der sich meist an Langzeitnutzer in städtischer Umgebung wendet. Die Zimmer sind von ihrer Ausstattung her an privaten Wohnungen ausgerichtet. Der Service reicht von sehr geringem Angebot bis hin zu einem hotelmäßigen Room-Service. Das Schlüchterner Boarding-Hotel wird über zehn Zimmer mit insgesamt 20 Betten verfügen.

Nachdem die Rohbauarbeiten abgeschlossen sind, findet derzeit der Innenausbau statt. Nach derzeitiger Planung wird von einer Fertigstellung des Gebäudes im Herbst kommenden Jahres ausgegangen. 

„Neue Mitte“ Schlüchtern – Stadtentwicklung mit Herz und Weitblick


Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) zeigt sich erfreut über diese kontinuierliche Weiterentwicklung im Zentrum der Stadt. Das bereits fertig gestellte Kultur- und Begegnungszentrum (Kube) sei Herzstück der „Neuen Mitte“, Aufenthaltsort für Menschen jeden Alters und ein fester Anlaufpunkt für Freizeitvergnügen sowie Vereine.

Nun im zweiten Teil werde Räume für Verwaltung und Gewerbe geschaffen. Im Mittelblock zwischen den beiden großen Bauwerken soll schon bald Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen, Parkflächen und ein Ort zur stadtnahen Erholung entstehen. „Insgesamt ein toller Mix, der alle Lebensbereiche abdeckt“, schwärmt das Stadtoberhaupt. „Kein Wunder, dass die Gestaltung des Areals bundesweit Beachtung findet.“ (red)

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