Nidderau: Mehr als nur ein Geschäft - Abschied von "Maritas Lädchen"

NIDDERAU - Kartoffeln, Mais, Raps und Weizen statt Rosen, Nelken, Hyazinthen und Tulpen: „Maritas Lädchen“ in Eichen hat nach 35 Jahren endgültig die Türen geschlossen. Inhaberin Marita Laubach-Kleinschmidt hat aus Altersgründen ihr Blumengeschäft aufgegeben.

Von Ruhestand ist bei der 72-Jährigen aber keine Rede. Sie unterstützt ihren Mann im landwirtschaftlichen Nebenbetrieb. „Und zwischen dem Getreide wächst ja auch die eine oder andere Blume, die ich pflücken kann – aber nur für den eigenen Bedarf“, sagt sie mit einem Lächeln.

Treffpunkt, Ort der Begegnung und des Austauschs

„Der Entscheidung von Marita Laubach-Kleinschmidt ist schade, aber verständlich“, würdigte Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär das langjährige Engagement. Blumen, Dekoration, Geschenkartikel und kleine Leckereien: „Maritas Lädchen“ bot mehr als Waren, sondern war für den Stadtteil Eichen auch Treffpunkt, Ort der Begegnung und des Austauschs gewesen.

„Ich bin schon traurig, dass es vorbei ist, aber ich bin auch stolz, was wir gemeinsam im Team erreicht haben und wie viele wahnsinnig dankbare Kunden wir hatten“, blickt Marita Laubach-Kleinschmidt zurück. (red)