UPDATE: Nidderau: Mann wirft Brandsätze gegen ein Fahrzeug und in ein Einfamilienhaus
Dienstag, 12.08.2025
NIDDERAU / BAD HERSFELD - Der 38-jährige Mann aus Bad Hersfeld, der am Montagnachmittag in der Niddertalstraße mutmaßlich selbstgebaute Brandsätze unter anderem durch ein Fenster eines Einfamilienhauses geworfen haben soll (KINZIG.NEWS berichtete; siehe unten), befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Dem Tatverdächtigen werden unter anderem versuchter Totschlag sowie versuchte besonders schwere Brandstiftung zur Last gelegt. Er wurde am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hanau einem Haftrichter am Amtsgericht Hanau vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an.
Die Hintergründe des Tatmotivs sind weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Nach aktuellem Stand gehen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei jedoch weiterhin davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit vorangegangenen Streitigkeiten im familiären Umfeld stehen könnten.
Die fünfköpfige Familie, die vorsorglich zur medizinischen Abklärung in ein Krankenhaus gebracht worden war, konnte dieses inzwischen wohlbehalten wieder verlassen. (red)
Ursprungsmeldung
Ein 38 Jahre alter Mann aus Bad Hersfeld steht im Verdacht, am Montagnachmittag in Nidderau selbstgebaute Brandsätze gegen ein Fahrzeug und in ein Einfamilienhaus geworfen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Hanau und die Kriminalpolizei ermitteln nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.
Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr der Tatverdächtige gegen 17.15 Uhr mit seinem Auto an eine Wohnanschrift in der Niddertalstraße. Dort soll er augenscheinlich selbstgebaute Brandsätze in die Heckscheibe eines geparkten Fahrzeugs sowie durch das Fenster eines Einfamilienhauses geworfen haben. Die Brandsätze brannten zwar, entzündeten jedoch kein weiteres Material, sodass die alarmierte Feuerwehr die Flammen schnell löschen konnte.
Zeugen, bitte melden
In dem Haus befand sich zu dieser Zeit eine fünfköpfige Familie im Alter von vier bis 44 Jahren, die zur medizinischen Abklärung in ein Krankenhaus eingeliefert wurde.
Einsatzkräfte der Polizei nahmen den Tatverdächtigen noch vor Ort vorläufig fest. Nach derzeitigem Stand gehen die Ermittler von einer Tat im familiären Umfeld aus. Die genauen Hintergründe sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06181/100-123 bei der Kriminalpolizei in Hanau zu melden. (red)