Miese Masche: Seniorin dreist abgezockt
Montag, 01.09.2025
HANAU - Was für eine miese Masche. In der Philippsruher Allee in Hanau-Kesselstadt wurde am Samstagvormittag eine Seniorin Opfer eines dreisten Trickbetrugs.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhren zwei Unbekannte gegen 11.15 Uhr in einem dunkelblauen oder schwarzen Kombi aus der Einfahrt im Bereich eines dortigen Pflegeheims und versperrten der Seniorin, die zu Fuß unterwegs war, den Weg. Die etwa 1,60 bis 1,70 große Beifahrerin im Alter von etwa 30 Jahren sei dann ausgestiegen, habe die Fußgängerin angesprochen und ihr unvermittelt eine Kette umgelegt sowie Ringe angesteckt. Hierbei handelte es sich um wertlosen Modeschmuck. Die schlanke Trickbetrügerin, die mittellange Haare hatte, nahm der Seniorin während der offensichtlich geplanten Aktion die getragene Halskette, ein Goldarmband und einen Goldring ab.
Im Anschluss stieg die Betrügerin in den Kombi ein und floh mit ihrem Begleiter. Dieser war maximal 30 Jahre alt. Die Geschädigte war von der Situation überrumpelt und merkte den Verlust des Schmucks erst wenige Minuten nach der Tat.
Zeugen, die Hinweise auf die Trickbetrüger geben können, melden sich bitte unter der Rufnummer 06181 100-123 bei der Kriminalpolizei.
Um auf Betrügerinnen und Betrüger wie diese nicht hereinzufallen, rät die Polizei:
- Abstand halten - lassen sie niemanden zu nah an sich heran.
- Die Täter versuchen gezielt, Stresssituationen zu erzeugen. Reagieren Sie laut und deutlich: "Fassen Sie mich nicht an!"
- Misstrauisch bleiben, wenn Unbekannte plötzlich sehr freundlich und körperlich werden.
- Auf Tätermerkmale achten (Kleidung, Aussehen, Fluchtrichtung) und Merkmale einprägen.
- Sofort die Polizei rufen (Notrufnummer 110), auch wenn es beim Versuch blieb, um weitere Taten zu verhindern. (red)