Nächste Sperrpause am 6. und 7. September

Nach Nord kommt Süd: Neue Fahrbahn-Basis für Hauptbahnhof-Brücke in Hanau

Am Wochenende vom 6. und 7. September werden weitere wichtige Arbeiten an der neuen Hanauer Hauptbahnhofbrücke durchgeführt. - Fotos: Stadt Hanau/Moritz Göbel


Freitag, 05.09.2025

HANAU - „Wir sind sehr zufrieden mit den Arbeiten der ersten Sperrpause an der neuen Hauptbahnhof-Brücke. Sie sind ohne Komplikationen verlaufen und wir liegen weiterhin voll im Plan. Die ersten Teile der neuen Hauptbahnhofbrücke sind jetzt sichtbar und am Wochenende vom 6. und 7. September geht es jetzt weiter“, sagt Hanaus Stadträtin Isabelle Hemsley.

Am Wochenende vom 23. und 24. August wurden die ersten neun Verbundfertigteilträger für den Neubau der Hanauer Hauptbahnhofbrücke erfolgreich eingehoben. Die Träger bilden künftig die Grundlage für die Fahrbahn sowie die Fuß- und Radwege des nördlichen Brückenbauwerkes. Damit ist ein weiterer Meilenstein im größten Infrastrukturprojekt der Stadt seit Jahrzehnten erreicht. Die Arbeiten fanden während einer 32-stündigen Sperrpause des Bahnverkehrs statt. Sämtliche Abläufe, von der Anlieferung der rund 52 Meter langen Fertigteilträger über den anschließenden Einhub mit zwei Mobilkranen bis hin zur endgültigen Positionierung auf den neuen Widerlagerwänden, verliefen planmäßig. Auch beim Bahnverkehr gab es keine unvorhergesehenen Beeinträchtigungen; die Einschränkungen entsprachen genau den zuvor angekündigten Maßnahmen.

Änderungen nur im Bahnverkehr 

Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Meilensteins rückt die Fertigstellung der neuen Brücke, die für 2027 geplant ist, wieder ein Stück näher. Bereits am Wochenende des 6. und 7. September folgt die nächste Sperrpause: Dann werden die Träger des südlichen Brückenteils eingehoben. Diese sind mit etwa 45 Metern Länge etwas kürzer. Für den Einhub kommen erneut zwei Mobilkrane zum Einsatz, diesmal jedoch beide im Bereich der mittleren Widerlager (Achsen 20 und 30) nahe der Kleingartenanlage. Nach dem Einhub der Fertigteilträger erfolgt deren technische Verbindung an den Betonplatten: Die Fertigteile werden durch Stahlprofile miteinander verschraubt und die dazwischenliegenden Fugen dauerhaft verschlossen. Die miteinander verbundenen Fertigteilträger bilden die Basis für den sogenannten Brückenüberbau, dessen Konstruktion nach der Montage weiterer Bewehrungsstahllagen und dem Aufbringen des Betons der Fahrbahnplatte vervollständigt wird. Auch während der zweiten Sperrpause wird es nur für Bahnreisende Änderungen geben. Ansonsten ergeben sich in den kommenden Wochen keine neuen Änderungen.

Während der Arbeiten gibt es Einschränkungen im Bahnverkehr.
Während der Arbeiten gibt es Einschränkungen im Bahnverkehr.
Die Arbeiten werden mit Mobilkränen durchgeführt.
Die Arbeiten werden mit Mobilkränen durchgeführt.
Nach den Verbundteilträgern im Norden ist nun der Süden an der Reihe.
Nach den Verbundteilträgern im Norden ist nun der Süden an der Reihe.

In einem späteren Schritt werden auf dem Überbau die äußeren Brückenkappen betoniert. Auf diesen wird der neue Geh- und Radweg verlaufen. Die Planungen für den Neubau der Brücke laufen seit 2020. Während die alte, 120 Meter lange Brücke in einer Kurve verlief, wird die neue geradlinig geführt werden und besteht aus drei Teilen: den 45 und 52 Meter langen Überbauten und einem Brückenzwischenfeld mit einer Länge von 20 Metern. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 56 Millionen Euro. Finanziert wird die neue Hauptbahnhofbrücke gemeinsam von der Deutschen Bahn und der Stadt Hanau, das Land Hessen unterstützt mit rund 18 Millionen Euro.

„Das Projekt schreitet sichtbar voran. Mit jedem Bauabschnitt wird für die Bürgerinnen und Bürger deutlicher, wie die neue Brücke Gestalt annimmt“, so Hemsley weiter. (red)

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